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Micha 7 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

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Eriton

文章主題 : Micha 7 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

發表於 : 星期二 20. 六月 2023, 04:39

註冊時間: 星期二 22. 五月 2018, 00:16
文章: 1525

Micha 7 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Wehe mir, denn ich bin wie beim Einsammeln der Sommerfrüchte, wie bei der Nachlese in der Weinernte! Da ist keine Traube zu essen; meine Seele begehrt eine Frühfeige.
2. Der Gütige ist verschwunden aus dem Lande, und es ist kein Aufrichtiger unter den Menschen; allesammt lauern sie auf Blut, sie jagen, ein jeglicher seinen Bruder, in das Netz.
3. Zum Bösen sind beide Hände da, es wohl zu machen. Der Fürst fordert, der Richter ist für Vergeltung, und der Große redet seiner Seele Gier, und sie flechten's in einander.
4. Ihr Bester ist wie ein Dorn, der Aufrichtigste schlimmer denn eine Dornhecke. Der Tag deiner Späher, deine Heimsuchung ist gekommen; nun wird ihre Verwirrung da sein.
5. Trauet nicht einem Freunde, und verlaßt euch nicht auf einen Vertrauten; bewahre die Pforten deines Mundes vor dem Weibe, die an deinem Busen liegt.
6. Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter lehnt sich auf wider ihre Mutter, die Schwiegertochter wider ihre Schwieger; eines Mannes Feinde sind seine Hausgenossen.
7. Ich aber will schauen auf Jehova, ich will harren auf den Gott meines Heils, mein Gott wird mich erhören.
8. Freue dich nicht, meine Feindin, über mich. Wenn ich gefallen bin, werde ich wieder aufstehen, wenn ich in Finsterniß gesessen, wird Jehova mir Licht sein.
9. Ich will Jehova's Zorn tragen, denn ich habe wider ihn gesündigt, bis daß er streite meinen Streit und ausführe mein Recht; er wird mich herausführen an das Licht, ich werde seine Gerechtigkeit sehen.
10. Und meine Feindin wird's sehen, und Scham wird sie bedecken, die zu mir spricht: Wo ist Jehova, dein Gott? Meine Augen werden sie anschauen; nun wird sie zur Zertretung werden wie Koth der Straße.
11. Ein Tag kommt, zu erbauen deine Mauern; an selbigem Tage wird fern rücken die Grenze;
12. an selbigem Tage da wird man zu dir kommen von Assyrien und den Städten Aegyptens, und von Aegypten bis zum Strom, und von Meer zu Meer, und von Gebirge zu Gebirge.
13. Aber das Land wird zu einer Verwüstung werden, um seiner Bewohner willen wegen der Frucht ihrer Handlungen.
14. Weide dein Volk mit deinem Stabe, die Heerde deines Erbtheils, die allein wohnt im Walde, inmitten des Karmel; laß sie weiden in Basan und Gilead, wie in den Tagen vor Alters.
15. „Wie in den Tagen, da du auszogest aus dem Lande Aegypten, werde ich sie Wunder sehen lassen“.
16. Die Nationen werden es sehen und beschämt sein vor all ihrer Macht, sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub werden.
17. Sie werden Staub lecken wie die Schlange, wie kriechende Thiere der Erde werden sie hervorzittern aus ihren Schlössern; sie werden mit Schrecken sich wenden zu Jehova, unserm Gott, und vor dir sich fürchten.
18. Wer ist ein Gott wie du, der die Ungerechtigkeit vergiebt, und die Uebertretung des Ueberrestes seines Erbtheils übersieht? Er hält seinen Zorn nicht auf immer, denn er hat Wohlgefallen an Güte.
19. Er wird sich unserer wieder erbarmen, er wird unsere Ungerechtigkeiten niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen.
20. Du wirst Jakob Wahrheit erweisen und Abraham Güte, die du unsern Vätern geschworen von den Tagen der Vorzeit her.

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