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Daniel 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

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Eriton

文章主題 : Daniel 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

發表於 : 星期四 15. 六月 2023, 21:31

註冊時間: 星期二 22. 五月 2018, 00:16
文章: 1525

Daniel 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Belsazar, der König, machte seinen tausend Gewaltigen ein großes Mahl, und er trank Wein vor den Tausenden.
2. Als Belsazar den Wein gekostet, sprach er, daß man die goldenen und silbernen Gefäße herbringen sollte, die Nebukadnezar, sein Vater, weggeführt aus dem Tempel, der zu Jerusalem gewesen, auf daß aus ihnen tränken der König und seine Gewaltigen, seine Weiber und seine Kebsweiber.
3. Da brachte man die goldenen Gefäße, die man weggeführt aus dem Tempel des Hauses Gottes, der zu Jerusalem gewesen, und der König und seine Gewaltigen, seine Weiber und seine Kebsweiber tranken daraus.
4. Sie tranken den Wein und priesen die Götter von Gold und Silber, Erz, Eisen, Holz und Stein.
5. In selbiger Stunde kamen Finger einer Menschenhand hervor, und schrieben dem Leuchter gegenüber auf den Kalk der Wand des königlichen Palastes; und der König sah den Theil der Hand, welche schrieb.
6. Da ward das Antlitz des Königs entstellt, und seine Gedanken erschreckten ihn, und die Bande seiner Lenden lösten sich, und seine Kniee stießen aneinander.
7. Der König rief mit Macht, daß man die Beschwörer, die Chaldäer und die Sterndeuter herbringe; und der König antwortete und sprach zu den Weisen Babels: Jeglicher, der diese Schrift lesen und ihre Deutung mir anzeigen wird, der soll gekleidet werden mit Purpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll der dritte Herrscher in diesem Königreiche sein.
8. Da kamen hinein alle Weisen des Königs, aber sie vermochten die Schrift nicht zu lesen, noch dem Könige die Deutung derselben kund zu thun.
9. Da erschrak der König Belsazar sehr, und sein Antlitz ward an ihm entstellt, und seine Gewaltigen wurden bestürzt.
10. Die Königin ging wegen dieser Worte des Königs und seiner Gewaltigen in das Haus des Mahles. Die Königin sprach und sagte: Der König lebe ewiglich! Und laß dich deine Gedanken nicht erschrecken, noch dein Antlitz entstellt werden.
11. Es ist ein Mann in deinem Königreiche, in welchem der Geist der heiligen Götter ist; und in den Tagen deines Vaters ist bei ihm gefunden worden Licht und Verstand und Weisheit gleich der Weisheit der Götter; und der König Nebukadnezar, dein Vater, setzte ihn zu einem Obersten der Schriftgelehrten, der Beschwörer, der Chaldäer und der Sterndeuter, dein Vater, o König!
12. darum daß ein vortrefflicher Geist und Kenntniß und Verstand, Träume deutend und Räthsel eröffnend und Knoten lösend, in ihm gefunden ward, in Daniel, dem der König den Namen Beltsazar gab; nun werde Daniel gerufen, der wird die Deutung anzeigen.
13. Da wurde Daniel vor den König hereingebracht. Der König antwortete und sprach zu Daniel: Bist du Daniel, einer der Weggeführten aus Juda, die der König, mein Vater, aus Juda gebracht hat?
14. Und ich habe von dir gehört, daß der Geist der Götter in dir ist, und daß Licht und Verstand und vortreffliche Weisheit in dir gefunden wird.
15. Und nun sind die Weisen und die Beschwörer vor mich gebracht, diese Schrift zu lesen, und ihre Deutung mir kund zu thun; aber sie können die Deutung der Worte nicht anzeigen.
16. Ich aber habe von dir gehört, daß du vermagst, Deutungen zu geben und Knoten zu lösen. Wenn du nun vermagst, diese Schrift zu lesen und ihre Deutung mir kund zu thun, so sollst du bekleidet werden mit Purpur, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und sollst der dritte Herrscher im Königreiche sein.
17. Da antwortete Daniel, und sprach vor dem Könige: Deine Gaben seien für dich selbst, und deine Geschenke gieb einem andern; dennoch werde ich die Schrift dem Könige lesen und die Deutung ihm kund thun.
18. Du, o König! der höchste Gott hat Nebukadnezar, deinem Vater, das Königreich und Größe und Ehre und Herrlichkeit gegeben;
19. und wegen der Größe, die er ihm gegeben, bebten und zitterten alle Völker, Völkerschaften und Zungen vor ihm; wen er wollte, tödtete er, und wen er wollte, ließ er leben, und wen er wollte, erhöhete er, und wen er wollte, erniedrigte er.
20. Als sich aber sein Herz erhob, und sein Geist sich in Uebermuth verhärtete, ward er hinabgestoßen vom Thron seines Königreichs, und man nahm die Ehre von ihm weg.
21. Und von den Kindern der Menschen ward er ausgestoßen, und sein Herz den Thieren gleich gemacht, und seine Wohnung war bei den Waldeseln; man gab ihm Gras zu essen wie den Ochsen, und sein Leib ward genetzt vom Thau des Himmels, bis er wußte, daß Gott, der Höchste, Herrscher ist über die Königreiche der Menschen, und über sie setzet, wen er will.
22. Und du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemüthigt, obwol du dieses alles gewußt hast.
23. Und du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben, und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Weiber und deine Kebsweiber haben Wein aus ihnen getrunken; und du hast gepriesen die Götter von Silber und Gold, Erz, Eisen, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nichts wissen; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist, und bei dem alle deine Pfade sind, hast du nicht verherrlicht.
24. Da ist der Theil der Hand von ihm gesandt, und diese Schrift gezeichnet worden:
25. Dies nun ist die Schrift, die da gezeichnet worden: Mene, Mene, Tekel, Upharsin.
26. Dies ist die Deutung dieser Worte: Mene – Gott hat dein Königreich gezählt, und es vollendet.
27. Tekel – du bist auf der Wage gewogen und zu leicht erfunden.
28. Peres – dein Königreich ist vertheilt und den Medern und Persern gegeben. –
29. Da befahl Belsazar, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und man rief über ihn aus, daß er der dritte Herrscher im Königreiche sei.
30. In selbiger Nacht ward Belsazar, der König der Chaldäer getödtet.

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