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Jeremia 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

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Eriton

文章主題 : Jeremia 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

發表於 : 星期一 5. 六月 2023, 17:37

註冊時間: 星期二 22. 五月 2018, 00:16
文章: 1525

Jeremia 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Gehet umher durch die Gassen Jerusalems, und sehet doch, und erkundet und suchet auf ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer ist, der recht thut, der Treue sucht, so will ich ihr vergeben.
2. Und wenn sie sprechen: So wahr Jehova lebt! so schwören sie darum doch falsch.
3. Jehova, schaue deine Augen nicht die Treue? Du hast sie geschlagen, aber es hat sie nicht geschmerzt; du hast sie aufgerieben, sie haben sich geweigert, Zucht anzunehmen; sie haben ihre Angesichter härter gemacht denn ein Fels; sie haben sich geweigert, umzukehren.
4. Und ich sprach: Gewiß, dies sind die Geringen, sie sind bethört, weil sie den Weg Jehova’s, das Recht ihres Gottes, nicht kennen.
5. Ich will zu den Großen gehen und will mit ihnen reden; denn diese kennen den Weg Jehova’s, das Recht ihres Gottes; ja, diese allesammt hatten das Joch zerbrochen, die Bande zerrissen.
6. Darum hat ein Löwe aus dem Walde sie erschlagen, ein Wolf der Wildnisse sie verwüstet; ein Pardel lauert wider ihre Städte, ein jeglicher, der aus ihnen herausgeht, wird zerrissen werden; denn ihre Uebertretungen sind vermehrt, ihre Abtrünnigkeiten zahlreich geworden.
7. Wie sollte ich dir in diesem vergeben? Deine Kinder verlassen mich und schwören bei denen, die nicht Gott sind; nun ich sie gesättigt habe, treiben sie Ehebruch und laufen scharenweis in’s Hurenhaus.
8. Wie wohlgenährte Hengste sind sie frühe auf; sie wiehern ein jeglicher nach seines Nächsten Weibe.
9. Sollte ich solches nicht heimsuchen? spricht Jehova; und sollte meine Seele sich nicht rächen an einem solchen Volke wie dieses?
10. Ersteiget ihre Mauern und zerstöret sie, doch machet kein Garaus. Nehmet hinweg ihre Schößlinge, denn sie sind nicht Jehova's.
11. Denn das Haus Israel und das Haus Juda haben ganz treulos gehandelt gegen mich, spricht Jehova.
12. Sie verläugnen Jehova und sprechen: Er ist nicht, der da ist, und nicht wird uns ein Unglück widerfahren; wir werden nicht Schwert und nicht Hunger sehen.
13. Und die Propheten werden zu Wind werden, denn das Wort ist nicht in ihnen; also wird ihnen selber geschehen.
14. Darum, so spricht Jehova, der Gott der Heerscharen: Weil ihr dieses Wort redet, siehe, so will ich meine Worte in deinem Munde zu Feuer machen, und dieses Volk zu Holz, und es soll sie verzehren.
15. Siehe, ich bringe über euch eine Nation aus der Ferne, Haus Israel, spricht Jehova; es ist eine starke Nation, es ist eine Nation von Alters her, eine Nation, deren Sprache du nicht kennest, und nicht verstehest, was sie redet.
16. Sein Köcher ist wie ein offenes Grab; allesammt sind sie Helden.
17. Und sie wird verzehren deine Ernte und dein Brod, das deine Söhne und deine Töchter essen, sie wird verzehren deine Schafe und deine Rinder, sie wird verzehren deinen Weinstock und deinen Feigenbaum, sie soll durch’s Schwert zerstören deine festen Städte, auf welche du dich verlässest.
18. Und auch in selbigen Tagen, spricht Jehova, werde ich kein Garaus mit euch machen.
19. Und es wird geschehen, wenn ihr sprechen werdet: Warum hat Jehova, unser Gott, uns dies alles gethan? so sollst du zu ihnen sprechen: Gleichwie ihr mich verlassen und fremden Göttern gedient habt in euerm Lande, also sollt ihr den Ausländern dienen in einem Lande, das nicht euer ist. –
20. Verkündigt dies im Hause Jakob, und lasset es hören in Juda, und sprechet:
21. Höret doch dieses, thörichtes und herzloses Volk, die Augen haben und nicht sehen, die Ohren haben und nicht hören.
22. Wollt ihr mich nicht fürchten? spricht Jehova. Wollt ihr nicht zittern vor meinem Angesicht? Der ich den Sand zur Grenze gesetzt dem Meere, eine ewige Satzung, und es wird sie nicht überschreiten; und es stürmt, aber es wird nichts vermögen; und seine Wellen brausen, aber es wird sie nicht überschreiten.
23. Aber dieses Volk hat ein abtrünniges und widerspenstiges Herz; sie sind abtrünnig geworden und hingegangen.
24. Und sie sprechen nicht in ihrem Herzen: Lasset uns doch Jehova, unsern Gott, fürchten, der den Regen giebt, den Frühregen und den Spätregen zu seiner Zeit; der uns bewahret die Wochen, die bestimmten Zeiten der Ernte.
25. Eure Ungerechtigkeiten wenden dies ab, und eure Sünden wehren solches Gute von euch.
26. Denn unter meinem Volke werden Gesetzlose gefunden; sie lauern, wie Vogelsteller sich bücken, sie stellen eine Falle, sie fangen die Menschen.
27. Gleichwie ein Käfig voller Vögel, also sind ihre Häuser voll Betrug; darum sind sie groß und reich geworden.
28. Sie sind fett, sie sind glatt, auch gehen sie über von Bosheiten; die Rechtssache richten sie nicht, die Rechtssache des Waisen, und es gelingt ihnen; und die Rechtssache der Dürftigen richten sie nicht.
29. Sollte ich solches nicht heimsuchen? spricht Jehova. Sollte meine Seele sich nicht rächen an einer solchen Nation wie diese?
30. Eine erschreckliche und gräuliche Sache geschieht im Lande.
31. Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen durch ihre Hände, und mein Volk liebt es also; aber was werdet ihr am Ende von diesem machen?

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