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知識 版面 • 2. Buch Samuel 19 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

 

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 文章主題 : 2. Buch Samuel 19 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
文章發表於 : 星期三 3. 五月 2023, 05:04 
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2. Buch Samuel 19 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und es ward Joab berichtet: Siehe, der König weint und trauert um Absalom.
2. Und es ward der Sieg an selbigem Tage zur Trauer für das ganze Volk, denn das Volk hörte an selbigem Tage, daß man sagte: Der König ist betrübt um seinen Sohn.
3. Und das Volk stahl sich weg an selbigem Tage, um in die Stadt zu kommen, wie sich ein Volk wegstiehlt, das zu Schanden geworden ist, wenn sie geflohen sind im Streit.
4. Und der König verhüllte sein Angesicht, und der König schrie mit lauter Stimme: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
5. Da kam Joab zum Könige in’s Haus und sprach: Du hast heute beschämt das Angesicht aller deiner Knechte, die heute deine Seele gerettet haben und die Seele deiner Söhne und deiner Töchter und die Seele deiner Weiber und die Seele deiner Kebsweiber,
6. indem du liebest, die dich hassen, und hassest, die dich lieben, denn du hast heute kund gethan, daß dir nichts sind Oberste und Knechte; denn ich erkenne heute, daß, wenn Absalom lebendig und wir alle heute todt wären, daß es dann recht wäre in deinen Augen.
7. Nun mache dich auf, gehe hinaus, und rede zum Herzen deiner Knechte, denn ich schwöre bei Jehova, wenn du nicht hinauß gehest, wird kein Mensch bei dir bleiben diese Nacht; und das würde dir übler sein, denn alles Uebel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend an bis jetzt.
8. Da machte sich der König auf und setzte sich in’s Thor. Und man berichtete allem Volk und sprach: Siehe der König sitzt im Thor; da kam alles Volk vor den König. Israel aber war geflohen, ein jeglicher zu seinen Zelten.
9. Und das ganze Volk zankte sich unter allen Stämmen Israels und sprach: Der König hat uns gerettet von der Hand unserer Feinde, und er hat uns befreit von der Hand der Philister, und jetzt ist er aus dem Lande geflohen vor Absalom.
10. Und Absalom, den wir über uns gesalbt hatten, ist gestorben im Streit; und nun warum schweigt ihr davon, den König zurück zu führen?
11. Und der König David sandte zu Zadok und zu Abjathar, den Priestern, und sprach: Rede zu den Aeltesten von Juda und spreche: Warum wollt ihr die letzten sein, den König wiederzuholen in sein Haus, da die Rede des ganzen Israel zum Könige in sein Haus gekommen ist.
12. Meine Brüder seid ihr, mein Gebein und mein Fleisch seid ihr; und warum wollt ihr die letzten sein, den König wieder zu holen?
13. Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Gebein und mein Fleisch? So soll mir Gott thun und so fortfahren, wenn du nicht Heeroberster vor mir sein sollst alle Tage an Joabs Statt.
14. Und er neigte das Herz aller Männer von Juda wie eines Mannes, und sie sandten zum Könige: Kehre zurück, du und alle deine Knechte.
15. Und der König kehrte zurück und kam bis an den Jordan. Und Juda kam nach Gilgal, dem Könige entgegen zu gehen und den König über den Jordan zu führen.
16. Da eilte Simei, der Sohn Gera’s, des Benjaminiten, der von Bahurim war, und kam mit den Männern von Juda herab, dem Könige David entgegen,
17. und tausend Mann mit ihm von Benjamim, und Ziba, der Knabe des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte mit ihm; und sie zogen hurtig über den Jordan vor dem Könige her.
18. Es fuhr aber die Fähre über, um das Haus des Königs hinüber zu führen und zu thun, was gut war in seinen Augen. Und Simei, der Sohn Gera's fiel nieder vor dem Könige, als er über den Jordan fuhr.
19. Und er sprach zum Könige: Mein Herr wolle mir keine Ungerechtigkeit zurechnen und nicht gedenken, wie dein Knecht sich vergangen hat an dem Tage, da mein Herr, der König, aus Jerusalem herausging daß es der König zu Herzen nehme!
20. Denn dein Knecht weiß, daß ich gesündigt habe; und siehe, ich bin heute der erste vom ganzen Hause Josephs gekommen, um hinab zu gehen, meinem Herrn, dem Könige, entgegen.
21. Und Abisai, der Sohn Zeruja’s, antwortete und sprach: Sollte nicht Simei dafür getödtet werden, daß er dem Gesalbten Jehova's geflucht hat.
22. Und David spracht: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne Zeruja’s, daß ihr mir heute wollt zum Widersacher werden? Sollte heute ein Mann getödtet werden in Israel? Denn weiß ich nicht, daß ich heute König geworden bin über Israel?
23. Und der König sprach zu Simei: Du sollst nicht sterben! Und der König schwur ihm.
24. Und Mephiboseth, der Sohn Sauls, kam herab dem Könige entgegen. Er hatte aber seine Füße nicht gereinigt und seinen Bart nicht gemacht und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis zu dem Tage, da er wiederkam in Frieden.
25. Und es geschah, als Jerusalem dem Könige entgegen kam, da sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephiboseth?
26. Und er sprach: Mein Herr König, mein Knecht hat mich betrogen; denn dein Knecht sprach: Ich will mir den Esel satteln und darauf reiten und mit dem Könige ziehen, denn dein Knecht ist lahm;
27. und er hat deinen Knecht verleumdet bei meinem Herrn, dem Könige; aber mein Herr, der König, ist wie ein Engel Gottes: so thue, was gut ist in deinen Augen.
28. Denn das ganze Haus meines Vaters ist nichts gewesen, als Männer des Todes vor meinem Herrn, dem Könige, und du hast deinen Knecht unter die gesetzt, welche an deinem Tische essen. Und was habe ich noch für Recht, und um was hätte ich noch zum Könige zu schreien?
29. Und der König sprach zu ihm: Warum redest du noch von deinen Sachen? Ich habe gesagt: Du und Ziba, ihr sollt das Feld theilen.
30. Und Mephiboseth sprach zum Könige: Er mag auch das Ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus gekommen ist.
31. Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Roglim und zog mit dem Könige über den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten.
32. Und Barsillai war sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren; und er hatte den König versorgt, als er zu Mahanaim weilte, denn er war ein sehr reicher Mann.
33. Und der König sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir hinüber ziehen, und ich will dich bei mir versorgen zu Jerusalem.
34. Und Barsillai sprach zum Könige: Wie viel sind der Tage meiner Lebensjahre, daß ich mit dem Könige hinauf ziehen soll nach Jerusalem?
35. Heute bin ich achtzig Jahre alt: kann ich Gutes und Schlechtes unterscheiden? oder kann dein Knecht schmecken, was ich esse, und was ich trinke? oder kann ich noch auf die Stimme der Sänger und Sängerinnen horchen? Und warum soll dein Knecht meinem Herrn, dem Könige, noch zur Last sein?
36. Dein Knecht würde auf kurze Zeit über den Jordan gehen mit dem Könige; und warum sollte der König mir diese Vergeltung thun?
37. Laß doch deinen Knecht zurückkehren, daß ich sterbe in meiner Stadt, beim Begräbniß meines Vaters und meiner Mutter. Aber siehe, dein Knecht Chimham möge mit meinem Herrn, dem Könige, hinüber ziehen, und thue ihm, was gut ist in deinen Augen.
38. Und der König sprach: Chimham soll mit mir hinüber ziehen, und ich will ihm thun, was gut ist in deinen Augen, und alles, was du von mir begehren wirst, will ich dir thun.
39. Und alles Volk ging über den Jordan, und der König ging hinüber; und der König küßte Barsillai und segnete ihn, und er kehrte wieder an seinen Ort.
40. Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Chimham zog mit ihm hinüber, und alles Volk von Juda hatte den König hinüber geführt, und auch die Hälfte des Volkes von Israel.
41. Und siehe, alle Männer Israels kamen zum Könige und sprachen zum Könige: Warum haben unsre Bruder, die Männer von Juda, dich weggestohlen und den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm?
42. Und alle Männer von Juda antworteten den Männern von Israel: Weil der König mir nahe steht; und warum zürnest du über diese Sache? Haben wir denn irgendwie von dem Könige gegessen, oder hat er uns Geschenke ausgetheilt?
43. Und die Männer von Israel antworteten den Männern von Juda und sprachen: Ich habe zehn Theile am Könige, und auch an David habe ich mehr als du; und warum hast du mich denn gering geachtet? und ist nicht mein Wort das erste gewesen, meinen König wiederzuholen? Und das Wort der Männer von Juda war härter als das Wort der Männer von Israel.


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