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Buch Hiob 6 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

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Eriton

文章标题 : Buch Hiob 6 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

发表于 : 星期六 13. 5月 2023, 02:13

注册: 星期二 22. 5月 2018, 00:16
帖子: 1525

Buch Hiob 6 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und Hiob antwortete und sprach:
2. Ach, daß mein Unmuth recht gewogen würde, und man mein Elend zusammen aufzöge in der Wagschale!
3. Wenn jetzt würde es schwerer sein als der Sand der Meere, darum sind mißmuthig meine Worte.
4. Denn die Pfeile des Allmächtigen sind in mir, ihr Gift trinkt mein Geist, die Schrecken Gottes sind gerüstet wider mich.
5. Schreiet auch der Wildesel beim Grase, brüllet ein Stier über seinem Futter?
6. Wird auch Fades ohne Salz gegessen? ist Geschmack im Eiweiß?
7. Was meine Seele sich weigert anzurühren, das ist wie meine ekele Speise!
8. O daß doch meine Bitte einträfe und Gott mein Verlangen gewährte,
9. und es Gott gefiele, daß er sich zermalmte, seine Hand losmachte und mich vernichtete!
10. Das wäre noch mein Trost, und frohlocken wollte ich im Schmerz, wenn er nicht schonte; denn nicht verleugnet habe ich die Reden des Heiligen.
11. Was ist meine Kraft, daß ich hoffen, und was mein Ende, daß ich mein Leben verlängern sollte?
12. Ist Kraft der Steine meine Kraft, ist mein Fleisch von Erz?
13. Ist es nicht also, daß keine Hülfe in mir, und die Kraft aus mir verscheucht ist?
14. Dem Verzagten gebührt Milde von seinem Freunde, aber man verläßt die Furcht des Allmächtigen.
15. Meine Brüder trügen wie ein Bach, wie ein Waldbach, wie Bäche, die vorübergehen,
16. die getrübt sind vom Eise, in die der Schnee sich verbirgt.
17. Zur Zeit, da sie fließen, versiegen sie, wenn Hitze sie trifft, verschwinden sie von ihrer Stelle.
18. Die Karavanen wenden um auf ihrem Wege ziehen hinauf in die wasserlose Wüste und kommen um.
19. Es blicken hin die Karavanen Thema’s, die Wanderer Sabäa's warten auf sie:
20. sie werden beschämt, weil sie vertrauet, sie kommen hin und werden schamroth.
21. Denn jetzt seid ihr nichts; ihr sehet den schrecklichen Zustand und fürchtet euch.
22. Habe ich gesagt: Bringet mir und gebet Geschenke für mich von euerm Vermögen,
23. und rettet mich von der Hand des Drängers, und erlöset mich von der Hand der Gewaltigen?
24. Lehret mich, und ich will schweigen; und worin ich gefehlt, gebt mir zu erkennen.
25. Wie kräftig sind die Worte der Aufrichtigkeit! Aber was strafet euer Strafen?
26. Ersinnet ihr Worte, um zu strafen? für den Wind sind ja des Verzweifelnden Worte!
27. Ja, ihr werfet euch über den Verwaisten her, und grabet Gruben wider euern Freund.
28. Nun aber, gefällt's euch, so blicket auf mich, und es wird vor euerm Angesicht sein, ob ich lüge.
29. Kehret doch um, lasset kein Unrecht sein, ja kehret noch um, meine Gerechtigkeit wird da sein.
30. Ist Unrecht auf meiner Zunge? kann mein Gaumen nicht Frevelhaftes unterscheiden?

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