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wissen-3.de » Elberfelder Bibel 1871 - Unrevidiert » Altes Testament - Elberfelder Bibel 1871 » Buch Jeremia



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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jeremia 36 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Samstag 10. Juni 2023, 15:50 
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Jeremia 36 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und es geschah im vierten Jahre Jojakims, des Sohnes Josia’s, des Königs von Juda, da geschah dieses Wort zu Jeremia von Jehova, sagend:
2. Nimm dir eine Buchrolle und schreibe darauf alle die Worte, die ich zu dir geredet über Israel und über Juda und über alle die Nationen von dem Tage an, da ich zu dir geredet habe, von dem Tage Josia's an bis auf diesen Tag.
3. Vielleicht werden die vom Hause Juda all das Böse hören, das ich ihnen zu thun gedenke, auf daß sie umkehren, ein jeglicher von seinem bösen Wege, und ich ihre Ungerechtigkeit und ihre Sünde vergebe.
4. Und Jeremia rief Baruch, den Sohn Nerija's; und Baruch schrieb aus dem Munde Jeremia's alle Worte Jehova's, die er zu ihm geredet hatte, auf eine Buchrolle.
5. Und Jeremia gebot Baruch und sprach: Ich bin verhaftet, ich kann nicht in das Haus Jehova's gehen.
6. So gehe du hin und lies in der Rolle, was du geschrieben aus meinem Munde, die Worte Jehova's, vor den Ohren des Volkes im Hause Jehova's am Tage der Fasten; und du sollst sie auch lesen vor den Ohren des ganzen Juda, die aus ihren Städten kommen.
7. Vielleicht wird ihr Flehen vor das Angesicht Jehova's kommen, und sie werden umkehren ein jeglicher von seinem bösen Wege; denn groß ist der Zorn und der Grimm, den Jehova wider dieses Volk geredet hat.
8. Und Baruch, der Sohn Nerija's, that nach allem, was ihm Jeremia, der Prophet, geboten hatte, zu lesen in dem Buche die Worte Jehova's im Hause Jehova’s.
9. Und es geschah im fünften Jahre Jojakims, des Sohnes Josia’s, des Königs von Juda, im neunten Monat, da riefen sie ein Fasten aus vor Jehova, allem Volke zu Jerusalem und allem Volke, das aus den Städten Juda's kam nach Jerusalem.
10. Und Baruch las in dem Buche die Worte Jeremia's im Hause Jehova’s, in der Kammer Gemarja’s, des Sohnes Saphans, des Schreibers, in dem obersten Vorhofe, an der Thür des neuen Thores am Hause Jehova’s, vor den Ohren des ganzen Volkes.
11. Und Michaja, der Sohn Gemarja’s, des Sohnes Saphans, hörte alle Worte Jehova's aus dem Buche,
12. und ging hinab zum Hause des Königs in die Kammer des Schreibers, und siehe, daselbst saßen alle die Fürsten: Elisama, der Schreiber, und Delaja, der Sohn Semaja’s, und Elnathan, der Sohn Achbors, und Gemarja, der Sohn Saphans, und Zedekia, der Sohn Hananja’s, und alle die Fürsten.
13. Und Michaja that ihnen kund alle die Worte, die er gehört, da Baruch aus dem Buche las vor den Ohren des Volkes.
14. Und es sandten alle Fürsten Jehudi, den Sohn Nethanja’s, des Sohnes Selemja’s, des Sohnes Kuschi’s, zu Baruch, und sprachen: Die Rolle, worin du gelesen hast vor den Ohren des Volkes, nimm sie in deine Hand und komm! Und Baruch, der Sohn Nerija’s, nahm die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen.
15. Und sie sprachen zu ihm: Setze dich doch und lies sie vor unsern Ohren! Und Baruch las vor ihren Ohren.
16. Und es geschah, als sie alle die Worte hörten, erschraken sie einer gegen den andern, und sprachen zu Baruch: Gewißlich werden mir alle diese Worte dem Könige kund thun.
17. Und sie fragten Baruch und sprachen: Theile uns doch mit, wie du alle diese Worte aus seinem Munde aufgeschrieben hast?
18. Und Baruch sprach zu ihnen: Aus seinem Munde sagte er mir all diese Worte, und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch.
19. Und es sprachen die Fürsten zu Baruch: Gehe hin, verbirg dich, du und Jeremia, daß niemand wisse, wo ihr seid.
20. Und sie gingen zum Könige in den Hof, und die Rolle legten sie weg in die Kammer Elisama’s, des Schreibers, und thaten alle die Worte kund vor den Ohren des Königs.
21. Da sandte der König den Jehudi, um die Rolle zu holen; und er holte sie aus der Kammer Elisama’s, des Schreibers, und Jehudi las sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die um den König standen.
22. Der König aber saß im Winterhause, im neunten Monate, und der Kohlentopf war vor ihm angezündet.
23. Und es geschah, als Jehudi drei Stücke oder vier gelesen hatte, zerschnitt er sie mit dem Messer des Schreibers und warf sie in's Feuer, das im Kohlentopf war, bis die ganze Rolle verzehrt war im Feuer, das im Kohlentopf war.
24. Und nicht erschraken und nicht zerrissen ihre Kleider der König und alle seine Knechte, die alle diese Worte gehört hatten.
25. Und auch Elnathan und Delaja und Semarja gingen den König an, daß er die Rolle nicht verbrennen möchte, aber er hörte nicht auf sie.
26. Und der König gebot Jerameel, dem Sohne Hamelechs, und Seraja, dem Sohne Asriels, und Selemja, dem Sohne Abdeels, Baruch, den Schreiber, und Jeremia, den Propheten, zu ergreifen; aber Jehova hatte sie verborgen.
27. Da geschah das Wort Jehova's zu Jeremia, nachdem der König die Rolle und die Worte, die Baruch aus dem Munde Jeremia's geschrieben, verbrannt hatte, und sprach:
28. Nimm dir wieder eine andere Rolle und schreibe darauf alle die vorigen Worte, die auf der vorigen Rolle waren, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat.
29. Und über Jojakim, den König von Juda, sollst du sprechen: So spricht Jehova: Du hast diese Rolle verbrannt, indem du sprachest: Warum hast du darauf geschrieben, sagend: Der König von Babel wird gewißlich kommen und dieses Land verderben und Menschen und Vieh daraus wegschaffen?
30. Darum, so spricht Jehova von Jojakim, dem Könige von Juda: Er wird niemanden haben, der da sitzet auf dem Throne Davids; und sein Leichnam wird hingeworfen sein bei der Hitze des Tages und bei der Kälte der Nacht.
31. Und ich will ihre Ungerechtigkeit heimsuchen an ihm und an seinem Samen und an seinen Knechten, und werde über sie und über die Bewohner Jerusalems und über die Männer von Juda alles Unglück bringen, das ich geredet habe, und sie haben nicht gehört.
32. Und Jeremia nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Sohne Nerija’s, dem Schreiber; und er schrieb darauf aus dem Munde Jeremia's alle Worte des Buches, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden noch viele Worte zu ihnen hinzugefügt, gleich jenen.
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