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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jeremia 22 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Juni 2023, 04:47 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
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Jeremia 22 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. So spricht Jehova: Gehe hinab in das Haus des Königs von Juda, und rede daselbst dieses Wort
2. und sprich: Höre das Wort Jehova’s, König von Juda, der du sitzest auf dem Throne Davids, du und deine Knechte, und dein Volk, die durch diese Thore eingehen.
3. So spricht Jehova: Uebet Recht und Gerechtigkeit, und befreiet den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers, und den Fremdling, den Waisen und die Witwe bedrücket nicht, und übet keine Gewalt, und unschuldiges Blut vergißet nicht an diesem Orte.
4. Denn wenn ihr solches wirklich thun werdet, so werden durch die Thore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Throne Davids sitzen, die auf Wagen fahren und auf Rossen reiten; er und seine Knechte und sein Volk.
5. Wenn ihr aber auf diese Worte nicht hören werdet, so habe ich bei mir selbst geschworen, spricht Jehova, daß dieses Haus zur Wüste werden soll.
6. Denn also spricht Jehova von dem Hause des Königs von Juda: Du bist mir ein Gilead, ein Haupt des Libanon, wenn ich dich nicht zur Wüste mache, zu unbewohnten Städten ... !
7. Und ich werde Verderber wider dich weihen, einen jeglichen mit seinem Werkzeug, die werden die Auswahl deiner Cedern umhauen und in’s Feuer werfen.
8. Und viele Nationen werden vor dieser Stadt vorübergehen, und einer wird zum andern sprechen: Warum hat Jehova an dieser großen Stadt also gethan?
9. Und man wird sagen: Darum daß sie den Bund Jehova’s, ihres Gottes, verlassen, und sich vor andern Göttern gebückt und ihnen gedient haben.
10. Weinet nicht um einen Todten und beklaget ihn nicht; weinet aber bitterlich um den, der dahinzieht, denn nimmermehr wird er wiederkehren, daß er sehe das Land seiner Geburt.
11. Denn also spricht Jehova von Sallum, dem Sohne Josia’s, des Königs von Juda, der anstatt seines Vaters Josia regierte, der aus diesem Orte weggezogen ist: Er wird nimmermehr wiederkehren;
12. denn an dem Orte, wohin sie ihn gefangen weggeführt haben, wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen.
13. Wehe dem, der sein Haus bauet mit Ungerechtigkeit und seine Obergemächer mit Unrecht, der seines Nächsten Dienst umsonst gebraucht und ihm seinen Arbeitslohn nicht giebt;
14. der da spricht: Ich will mir ein geräumiges Haus bauen und weite Obergemächer; und er hauet sich Fenster aus, und täfelt mit Cedern, und streichet an mit Mennig.
15. Wirst du regieren, weil du wetteiferst in Cedern? Hat nicht dein Vater gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? da ging es ihm wohl.
16. Er hat die Rechtssache des Elenden und Dürftigen gerichtet; da ging es ihm wohl. Heißt das nicht, mich erkennen? spricht Jehova.
17. Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts gerichtet denn auf Geiz, und auf unschuldig Blut, es zu vergießen, und auf Unterdrückung und Gewalt üben.
18. Darum, so spricht Jehova von Jojakim, dem Sohne Josia's, dem Könige von Juda: Man wird nicht um ihn klagen: Wehe, mein Bruder! und: Wehe, die Schwester! Man wird nicht um ihn klagen: Wehe, Herr! und: Wehe, seine Herrlichkeit!
19. Mit eines Esels Begräbniß wird er begraben werden; man wird ihn schleifen und dahinwerfen, weit hinweg von den Thoren Jerusalems.
20. Steige auf den Libanon und schreie, und erhebe deine Stimme auf Basan, und schreie vom Abarim; denn alle, die dich lieben, sind zerschmettert.
21. Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sprachest: Ich will nicht hören! Dies ist dein Weg von deiner Jugend an, daß du meiner Stimme nicht gehorcht hast.
22. Der Wind wird alle deine Hirten weiden, und die dich lieben, werden in die Gefangenschaft gehen; ja, dann wirst du gewiß beschämt und zu Schanden werden ob all deiner Bosheit.
23. Du, die du auf dem Libanon wohnest und auf den Cedern nistest, wie mitleidswürdig wirst du sein, wenn dich die Schmerzen ankommen, Wehen wie einer Gebärerin!
24. So wahr ich lebe, spricht Jehova, wenn gleich Chonja, der Sohn Jojakims, des Königs von Juda, ein Siegelring wäre an meiner Rechten, so will ich dich doch von dannen wegreißen.
25. Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deiner Seele trachten, und in die Hand derer, vor denen du erschrickst, in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer.
26. Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren, in ein anderes Land werfen, woselbst ihr nicht geboren seid; und daselbst werdet ihr sterben.
27. Und in das Land, wohin ihre Seele sich sehnet, zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren.
28. Ist denn dieser Mann Chonja ein verachtetes, zerbrochenes Gefäß, ist er ein Geräth, woran man kein Gefallen hat? Warum sind er und sein Same verworfen und hingeschleudert in ein Land, das sie nicht kennen?
29. O Land, Land, Land, höre das Wort Jehova's!
30. So spricht Jehova: Schreibet diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, der kein Gedeihen hat in seinen Tagen; denn es wird keiner gedeihen von seinem Samen, der da sitze auf dem Throne Davids und fortan in Juda herrsche.
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