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wissen-3.de » Elberfelder Bibel 1871 - Unrevidiert » Altes Testament - Elberfelder Bibel 1871 » Buch Jeremia



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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jeremia 7 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Montag 5. Juni 2023, 17:45 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
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Jeremia 7 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Das Wort, das zu Jeremia geschehen von Jehova, sagend:
2. Stehe im Thore des Hauses Jehova's, und rufe daselbst dieses Wort aus und sprich: Höret das Wort Jehova's, ganz Juda, die ihr durch diese Thore eingehet, Jehova anzubeten.
3. So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Machet gut eure Wege und eure Handlungen, so will ich euch wohnen lassen an diesem Orte.
4. Und trauet nicht auf falsche Worte, wenn sie sprechen: Jehova's Tempel, Jehova's Tempel, Jehova's Tempel ist dies!
5. Sondern wenn ihr gut machet eure Wege und eure Handlungen, wenn ihr recht thut zwischen dem einen und dem andern,
6. den Fremdling, den Waisen und die Witwe nicht unterdrücket, und an diesem Orte kein unschuldig Blut vergießet, und andern Göttern nicht nachwandelt euch zum Unglück:
7. so will ich euch wohnen lassen an diesem Orte, in dem Lande, das ich euren Vätern gegeben von Zeitalter zu Zeitalter.
8. Siehe, ihr verlaßt euch auf falsche Worte, die nichts nütze sind.
9. Wollt ihr stehlen, todtschlagen und Ehebruch treiben und falsch schwören, und dem Baal räuchern und andern Göttern nachwandeln, die ihr nicht kennet,
10. und kommen und vor mir stehen in diesem Hause, über welches mein Name angerufen ist, und sprechen: Wir sind geborgen; um alle diese Gräuel zu thun?
11. Ist denn dieses Haus, über welches mein Name angerufen ist, in euren Augen eine Mördergrube? Auch ich, siehe, ich habe es gesehen, spricht Jehova.
12. Denn gehet nun hin an meinen Ort, der zu Silo war, woselbst ich zuerst meinen Namen habe wohnen lassen, und sehet, was ich daran gethan habe um der Bosheit meines Volkes Israel willen.
13. Und nun, weil ihr alle diese Werke thut, spricht Jehova, und ich zu euch geredet habe, frühe aufstehend und redend, ihr aber nicht gehört habt, und ich euch gerufen, ihr aber nicht geantwortet habt:
14. so werde ich diesem Hause, über welches mein Name angerufen ist, worauf ihr vertrauet, und diesem Orte, den ich euch und euren Vätern gegeben, eben so thun, wie ich Silo gethan.
15. Und ich werde euch wegwerfen von meinem Angesicht, gleichwie ich weggeworfen eure Brüder, den ganzen Samen Ephraims.
16. Und du, bitte nicht für dieses Volk, und erhebe kein Geschrei noch Gebet für sie; und dringe nicht in mich, denn ich werde dich nicht hören.
17. Siehest du nicht, was sie thun in den Städten Juda's und auf den Straßen Jerusalems?
18. Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Weiber kneten den Teig, um Kuchen zu machen der Königin des Himmels und andern Göttern Trankopfer zu opfern, um mir Verdruß zu machen.
19. Machen sie mir Verdruß, spricht Jehova, nicht sich selber zur Beschämung ihres Angesichts?
20. Darum, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, mein Zorn und mein Grimm wird ausgeschüttet werden über diesen Ort, über Menschen und über Vieh, und über die Bäume des Feldes, und über die Frucht des Landes, und wird brennen und nicht erlöschen.
21. So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Thut eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esset Fleisch.
22. Denn ich habe nicht geredet zu euren Vätern an dem Tage, da ich sie aus Aegyptenland führte, noch ihnen geboten wegen der Brandopfer und Schlachtopfer,
23. sondern ich habe ihnen dies geboten und gesagt: Höret auf meine Stimme, so werde ich euch zum Gott sein, und ihr werdet mir zum Volke sein, und wandelt in allem Wege, den ich euch gebieten werde, auf daß es euch wohl gehe.
24. Aber sie haben nicht gehört, noch ihr Ohr geneigt, sondern haben gewandelt in den Rathschlägen, in der Härtigkeit ihres bösen Herzens, und haben mir den Rücken zugewandt und nicht das Angesicht.
25. Von dem Tage an, da eure Väter ausgezogen aus dem Lande Aegypten, bis auf diesen Tag, habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich frühe ausstehend und sendend.
26. Aber sie haben nicht auf mich gehört, noch ihr Ohr geneigt; und sie haben ihren Nacken verhärtet, sie haben es ärger gemacht denn ihre Väter.
27. Und du wirst alle diese Worte zu ihnen reden, und sie werden nicht auf dich hören; und du wirst ihnen zurufen, und sie werden dir nicht antworten.
28. Darum sprich zu ihnen: Dies ist das Volk, das nicht höret auf die Stimme Jehova’s, seines Gottes, und die Zucht nicht annimmt; die Treue ist untergegangen und ausgerottet von ihrem Munde.
29. Schere dein Haupthaar und wirf es weg, und erhebe ein Klagelied auf den Höhen; denn Jehova hat das Geschlecht seines Grimmes verworfen und verlassen.
30. Denn die Kinder Juda's haben gethan, was böse ist in meinen Augen, spricht Jehova; sie haben ihre Gräuel in das Haus gestellt, über welches mein Name angerufen ist, um es zu verunreinigen.
31. Und sie haben gebauet die Höhen von Thopheth, das im Thal des Sohnes Hinnom ist, um ihre Söhne und ihre Töchter mit Feuer zu verbrennen, das ich nicht geboten, noch mir in den Sinn gekommen ist.
32. Darum siehe, Tage kommen, spricht Jehova, daß es nicht mehr Thopheth, noch das Thal des Sohnes Hinnoms genannt werden wird, sondern Würgethal; man wird in Thopheth begraben, bis kein Platz mehr sein wird.
33. Und die Leichname dieses Volkes werden zur Speise sein dem Gevögel des Himmels und dem Gethier der Erde, und niemand wird sie wegscheuchen.
34. Und ich werde in den Städten Juda's und in den Straßen Jerusalems aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land wird zu einer Wüste werden.
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