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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jeremia 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Montag 5. Juni 2023, 17:34 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
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Jeremia 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Wenn du umkehren willst, Israel, spricht Jehova, so kehre um zu mir; und wenn du deine Gräuel hinwegthun willst vor meinem Angesicht, so schweife nicht umher,
2. und schwöre: So wahr Jehova lebt! in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, so werden sich die Nationen in ihm segnen und sich seiner rühmen!
3. Denn so spricht Jehova zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Brachet euch einen Neubruch, und säet nicht unter die Dornen.
4. Beschneidet euch für Jehova und thut weg die Vorhäute euers Herzens, ihr Männer von Juda, und Bewohner von Jerusalem, auf daß mein Grimm nicht ausfahre wie ein Feuer, und brenne, daß niemand löschen könne, wegen der Bosheit eurer Handlungen.
5. Verkündiget in Juda, und lasset in Jerusalem es hören, und sprechet, und stoßet in die Posaune im Lande, rufet mit voller Stimme und sprechet: Versammelt euch und lasset uns in die festen Städte ziehen!
6. Werfet Panier auf gen Zion hin; flüchtet, und bleibet nicht stehen! denn ich bringe ein Unglück von Norden her, und einen großen Bruch.
7. Es ist heraufgekommen der Löwe aus seinem Dickicht und aufgebrochen der Verderber der Nationen; er ist ausgegangen aus seinem Orte, um dein Land in Verwüstung zu setzen; deine Städte werden zerstört werden, daß niemand darin wohne.
8. Darum gürtet Säcke um, klaget und heulet! denn die Zornglut Jehova's ist nicht von uns abgewandt.
9. Und es wird geschehen am selbigen Tage, spricht Jehova, da wird vergehen das Herz des Königs und das Herz der Fürsten; und die Priester werden sich entsetzen, und die Propheten sich verwundern.
10. Und ich sprach: Ach Herr, Jehova! wahrlich, du hast getäuscht dieses Volk und Jerusalem, indem du sprachest: Ihr werdet Frieden haben, da doch das Schwert bis an die Seele reicht.
11. Zu selbiger Zeit wird diesem Volke und Jerusalem gesagt werden: Ein heftiger Wind kommt von den Höhen in der Wüste, auf dem Wege der Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern,
12. ein voller Wind wird mir kommen von diesen Höhen; jetzt werde auch ich Gericht wider sie aussprechen.
13. Siehe, gleich dem Gewölk zieht er heran, und gleich dem Wirbelwind sind seine Wogen, seine Rosse sind schneller denn Adler; wehe uns! denn wir sind verwüstet.
14. Wasche dein Herz von Bosheit, Jerusalem, auf daß du gerettet werdest; wie lange willst du die Gedanken deiner Eitelkeit übernachten lassen in deinem Innern?
15. Denn eine Stimme verkündigt von Dan her, und läßt Elend hören vom Gebirge Ephraim.
16. Meldet den Nationen, siehe, lasset Jerusalem hören: Es kommen Belagerer aus fernem Lande und erheben ihre Stimme wider die Städte Juda's.
17. Wie Feldhüter sind sie ringsum wider sie; denn sie war widerspenstig wider mich, spricht Jehova.
18. Dein Weg und deine Handlungen haben dir solches bewirkt; dies ist deine Bosheit, ja, es ist bitter, ja, es reicht bis an dein Herz.
19. Mein Eingeweide, mein Eingeweide! ich habe Wehen; Wände meines Herzens! Mein, Herz brauset in mir, ich kann nicht schweigen; denn du hörest den Schall der Posaune, meine Seele, – Kriegsgeschrei.
20. Bruch über Bruch wird ausgerufen; denn das ganze Land ist verheert, plötzlich sind meine Zelte verheert, meine Vorhänge in einem Augenblicke.
21. Wie lange soll ich das Panier sehen, den Schall der Posaune hören? –
22. Denn mein Volk ist thöricht, mich kennet es nicht; närrische Kinder sind es, und nicht verständig sind sie; sie sind weise, Böses zu thun, aber Gutes zu thun, wissen sie nicht.
23. Ich schauete das Land, und siehe, es war wüste und leer; und gen Himmel, und sein Licht war nicht da.
24. Ich sah die Berge an, und siehe, sie bebten, und alle Hügel wurden erschüttert.
25. Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel des Himmels waren weggeflogen.
26. Ich sah, und siehe, das fruchtbare Land war eine Wüste, und alle seine Städte waren zerbrochen vor dem Angesicht Jehova’s, vor der Glut seines Zornes.
27. Denn so spricht Jehova: Dies ganze Land wird eine Wüste sein, aber ich will kein Garaus machen.
28. Darum wird die Erde trauern, und der Himmel droben wird schwarz sein, weil ich geredet habe; ich habe es beschlossen, und es wird mich nicht gereuen, und ich will mich nicht davon abwenden.
29. Vor dem Geschrei der Reiter und Bogenschützen fliehet jegliche Stadt; sie gehen in’s Dickicht und ersteigen die Felsen; jegliche Stadt ist verlassen, so daß niemand darin wohnet.
30. Was thust du, du Verwüstete, daß du dich kleidest in Scharlach, daß du dich schmückest mit goldenem Schmucke, daß du deine Augen aufreißest mit Schminke? Vergeblich machst du dich schön; die Buhlen verschmähen dich, sie trachten nach deiner Seele.
31. Denn ich höre eine Stimme, wie einer Kreisenden, Angst wie einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zions; sie stöhnt, sie breitet ihre Hände aus: Wehe mir nun! denn meine Seele erliegt den Mördern.
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