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Eriton
 Betreff des Beitrags: Sprüche 6 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Samstag 20. Mai 2023, 08:27 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
Beiträge: 1525
Sprüche 6 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Nächsten, für einen Fremden deine Hand eingeschlagen hast;
2. So bist du verstrickt durch die Worte deines Mundes, gefangen durch die Worte deines Mundes.
3. Thue nun dieses, mein Sohn, und rette dich, da du in deines Nächsten Hand gekommen bist; gehe hin, und wirf dich ihm zu Füßen, und dringe in deinen Nächsten.
4. Verstatte deinen Augen keinen Schlaf, noch Schlummer deinen Wimpern.
5. Rette dich wie eine Gazelle aus der Hand, und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers!
6. Gehe hin zur Ameise, du Fauler, siehe ihre Wege, und werde weise.
7. Sie hat keinen Obersten, Aufseher und Gebieter,
8. Und doch bereitet sie ihr Brod im Sommer, sammelt ihre Speise in der Ernte.
9. Wie lange willst du liegen, du Fauler? wann willst du aufstehen von deinem Schlafe?
10. „Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände falten, um zu liegen.“ –
11. So wird deine Armuth kommen wie ein Wanderer, und dein Mangel wie ein gewappneter Mann.
12. Ein Belialsmensch, ein heilloser Mann, gehet umher mit Verkehrtheit des Mundes,
13. Winket mit seinen Augen, redet mit seinen Füßen, lehret mit seinen Fingern.
14. Verkehrtheiten sind in seinem Herzen, er schmiedet Böses zu aller Zeit, stiftet Zänkereien an.
15. Darum wird schleunig kommen sein Verderben, plötzlich wird er zerschmettert werden, daß keine Heilung sei.
16. Diese sechs Dinge hasset Jehova, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel:
17. Hohe Augen, eine lügenhafte Zunge, und Hände, die unschuldiges Blut vergießen,
18. Ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet, Füße, die da eilen, zum Bösen zu laufen,
19. Ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und der Zänkereien stiftet zwischen Brüdern.
20. Mein Sohn, bewahre das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht die Belehrung deiner Mutter;
21. Binde sie stets auf dein Herz, knüpfe sie an deinen Hals;
22. Wenn du wandelst, wird sie dich leiten, wenn du dich niederlegst, wird sie über dich wachen, wenn du aufwachst, wird sie zu dir reden:
23. Denn eine Lampe ist das Gebot, und die Belehrung ein Licht, und die Zucht der Unterweisung ist der Weg des Lebens,
24. Um dich zu bewahren vor dem bösen Weibe, vor der Glätte der fremden Zunge.
25. Laß dich nicht gelüsten ihrer Schönheit in deinem Herzen, und laß sie dich nicht fangen mit ihren Wimpern.
26. Denn durch ein Hurenweib kommt man bis zum Laibe Brod, und eines Mannes Weib stellt der köstlichen Seele nach.
27. Sollte jemand Feuer in seinen Busen nehmen, und seine Kleider würden nicht brennen?
28. Sollte Jemand auf Kohlen gehen, und seine Füße würden nicht wund gebrannt?
29. Also, wer zum Weibe seines Nächsten eingeht: keiner wird für schuldlos gehalten werden, der sie berührt.
30. Man verachtet einen Dieb nicht, wenn er stiehlt, um seine Seele zu füllen, da ihn hungert,
31. Und wenn er ertappt wird, ersetzt er es siebenfach, er giebt alles Gut seines Hauses.
32. Wer mit einem Weibe Ehebruch treibt, ist sinnlos; wer solches thut, verdirbt seine Seele.
33. Plage und Schande wird er finden, und seine Schmach wird nicht ausgelöscht werden.
34. Denn Eifersucht ist Zornesglut des Mannes, und am Tage der Rache wird er nicht schonen.
35. Er wird keine Sühne annehmen, und wird nicht einwilligen, wenn du auch das Geschenk vergrößerst.
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