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Eriton
 Betreff des Beitrags: Buch Hiob 15 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Samstag 13. Mai 2023, 18:31 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
Beiträge: 1525
Buch Hiob 15 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und Eliphas, der Themaniter, antwortete und sprach:
2. Soll ein Weiser windige Erkenntniß antworten, und soll er seinen Bauch füllen mit Ostwind,
3. streiten mit Worten, die nichts taugen, und mit Reden, die zu nichts nützen?
4. Ja, du vernichtest die Gottesfurcht, und schmäIerst das Gebet vor dem Angesicht Gottes.
5. Denn dein Mund lehret deine Ungerechtigkeit, und du hast erwählt die Zunge der Arglistigen.
6. Dein Mund verdammet dich, und nicht ich, und deine Lippen zeugen wider dich.
7. Bist du als erster Mensch geboren, und bist du vor den Hügeln gezeuget?
8. Hast du den verborgenen Rath Gottes gehört, und die Weisheit an dich gerissen?
9. Was weisst du, das wir nicht wissen, was verstehest du, das bei uns nicht sei?
10. Auch unter uns ist ein Greis, ja ein Alter, reicher als dein Vater an Tagen.
11. Sind dir zu wenig die Tröstungen Gottes, und das sanftmüthig zu dir gesprochene Wort?
12. Was reißt dein Herz dich hin, und was winken deine Augen,
13. daß du deinen Geist richtest wider Gott, und Reden ausgehen lässest aus deinem Munde?
14. Was ist der Mensch, daß er sollte rein sein, und der vom Weibe Geborne, daß er sich rechtfertigen sollte?
15. Siehe, auf seine Heiligen vertrauet er nicht, und die Himmel sind nicht rein in seinen Augen:
16. wie viel weniger der Abscheuliche und Verdorbene, der Mensch, der Unrecht trinkt wie Wasser!
17. Ich will dir's anzeigen, höre mir zu, und was ich gesehen, das will ich erzählen,
18. was die Weisen verkündigten, und man nicht verborgen hat von ihren Vätern her,
19. denen allein die Erde übergeben, und durch deren Mitte kein Fremder hindurchging.
20. Alle Tage ängstigt sich der Gesetzlose, und verborgen sind die Zahl der Jahre dem Gewaltthätigen.
21. Die Stimme des Schreckens ist in seinen Ohren, im Frieden kommt über ihn der Verwüster.
22. Er glaubt nicht, wieder zu kehren aus der Finsterniß, und er ist ausersehen für das Schwert.
23. Er schweift umher nach Brod, wo es sei; er weiß, daß der Tag der Finsterniß ihm vorhanden ist.
24. Angst und Bedrängniß schrecken ihn, sie überwältigen ihn, wie ein König, gerüstet zum Sturm.
25. Denn seine Hand streckt er aus wider Gott und trotzt wider den Allmächtigen.
26. Er läuft wider ihn an mit gerecktem Halse, mit dichten Buckeln seiner Schilde:
27. denn er deckt sein Angesicht mit seinem Fett, und macht Schmeer an seine Lenden,
28. und wohnet in verwüsteten Städten, in Häusern, die niemand bewohnet, die zu Steinhaufen bestimmt sind.
29. Er wird nicht reich werden, und nicht bestehen wird seine Habe, und nicht wird sich sein Besitz ausbreiten auf der Erde.
30. Er wird der Finsterniß nicht entweichen, die Flamme wird versengen seine Sprößlinge, er wird weichen durch den Hauch seines Mundes.
31. Er traue nicht auf Nichtiges er wird getäuscht; denn Nichtiges wird seine Vergeltung sein.
32. Noch ist sein Tag nicht da, so wird sie sich erfüllen, und sein Zweig wird nicht grünen.
33. Wie ein Weinstock wird er seine unreifen Trauben abstoßen, und seine Blüthe abwerfen wie ein Oelbaum.
34. Denn das Haus der Heuchler wird verödet, und die Zelte der Bestechung verzehrt das Feuer.
35. Sie empfangen Mühsal und gebären Eitelkeit, und ihr Bauch bereitet Trug.
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