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Eriton
 Betreff des Beitrags: Buch Esther 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2023, 14:08 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
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Buch Esther 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und als Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, da zerriß Mordechai seine Kleider und legte einen Sack an und Asche, und ging hinaus mitten in die Stadt und schrie mit lautem und bitterlichem Geschrei.
2. Und er kam bis vor das Thor des Königs, denn in das Thor des Königs durfte man nicht hineingehen mit einem Sackkleide.
3. Und in jeglicher Landschaft, an allen Orten, wohin das Wort des Königs und sein Gesetz gelangte, war eine große Trauer unter den Juden, und Fasten und Weinen und Leidtragen; viele lagen in Sack und Asche.
4. Und es kamen die Dirnen Esthers und ihre Kämmerer und thaten es ihr kund. Da gerieth die Königin sehr in Angst und sandte Kleider, Mordechai anzuziehen und seinen Sack von ihm wegzuthun; aber er nahm es nicht an.
5. Da rief Esther Hathach, einen von den Kämmerern des Königs, den er vor ihr bestellt hatte, und entbot ihn an Mordechai, um zu erfahren, was das wäre, und warum es wäre?
6. Da ging Hathach hinaus zu Mordechai auf den Platz der Stadt, der vor dem Thor des Königs war.
7. Und Mordechai that ihm alles kund, was ihm begegnet war, und die Angabe des Silbers, das Haman zugesagt, darzuwägen in die Schätze des Königs für die Juden, um sie umzubringen.
8. Und er gab ihm eine Abschrift der Schrift des Gesetzes, das zu Susan ausgegeben worden zu ihrer Vertilgung, um sie der Esther zu zeigen, und ihr kund zu thun und ihr zu gebieten, daß sie zum Könige hinein gehe, ihn anzuflehen und bei ihm zu bitten für ihr Volk.
9. Und Hathach kam und berichtete der Esther die Worte Mordechai's.
10. Und Esther sprach zu Hathach und entbot ihn an Mordechai:
11. Alle Knechte des Königs und das Volk der Landschaften des Königs wissen, daß für jeglichen, Mann und Weib, der zum Könige hineingehet in den innern Hof, der nicht gerufen wird, ein Gesetz ist, ihn zu tödten, ausgenommen den, welchem der König den goldenen Scepter entgegen reicht, daß er leben bleibe; und ich bin nicht gerufen worden, zum Könige zukommen, diese dreißig Tage.
12. Und man that Mordechai die Worte Esthers kund.
13. Und Mordechai sprach, der Esther zu antworten: Bilde dir nicht ein in deinem Herzen, zu entkommen im Hause des Königs vor allen Juden.
14. Denn wenn du irgendwie schweigest in dieser Zeit, so wird Erquickung und Rettung für die Juden entstehen von einem andern Orte her; du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht zu einer Zeit, wie diese, zum Königthum gelangt bist?
15. Und Esther sprach, dem Mordechai zu antworten:
16. Gehe hin, versammle alle Juden, die zu Susan gefunden werden, und fastet um mich, und esset nicht und trinket nicht in drei Tagen, Nacht und Tag; auch ich und meine Dirnen werden also fasten, und alsdann will ich zum Könige gehen, was nicht nach dem Gesetz ist; und wenn ich umkomme so komme ich um.
17. Und Mordechai ging hin und that nach allem, wie ihm Esther geboten hatte.
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