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Znanje Forum • Buch Hiob 31 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

 

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Danas je Četvrtak 16. Maj 2024, 00:06




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 Tema posta: Buch Hiob 31 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
PostPoslato: Nedelja 14. Maj 2023, 00:39 
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Pridružio se: Utorak 22. Maj 2018, 00:16
Postovi: 1525
Buch Hiob 31 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Ich habe einen Bund gemacht mit meinen Augen; und wie sollte ich auf eine Jungfrau achten?
2. Denn was ist das Theil Gottes von oben, und das Erbe des Allmächtigen aus den Höhen?
3. Ist nicht das Verderben für den Ungerechten und das Mißgeschick für die Wirker der Ungerechtigkeit?
4. Siehet er nicht auf meine Wege? und zählet er nicht alle meine Tritte.
5. Wenn ich mit Lüge umgegangen, und mein Fuß schnell zum Truge gewesen –
6. würde ich gewogen auf einer Wage der Gerechtigkeit, so würde Gott meine Aufrichtigkeit kennen –
7. wenn mein Schritt aus dem Wege gewichen, und mein Herz meinen Augen nachgefolgt ist, und an meinen Händen etwas klebte,
8. so will ich säen, und ein anderer essen, und meine Sprößlinge werden ausgewurzelt.
9. Ist mein Herz zu einem Weibe verlockt worden, daß ich an der Thür meines Nächsten gelauert,
10. so möge mein Weib für einen andern mahlen, und andere mögen sich über sie beugen.
11. Denn das ist eine schändliche That, und es ist ein Verbrechen für die Richter.
12. Denn das ist ein Feuer, das bis zum Verderben verzehret, und meinen ganzen Ertrag auswurzelt.
13. Wenn ich verschmähet das Recht meines Knechtes oder meiner Magd, wenn sie mit mir stritten –
14. was wollte ich dann thun, wenn Gott sich erhöbe? und wenn er heimsuchte, was sollte ich ihm erwidern?
15. Hat nicht er, der mich im Mutterleibe bereitete, ihn bereitet, und nicht einer uns gebildet im Schoße?
16. Wenn ich vorenthalten den Armen ihr Begehren, und die Augen der Witwe habe verschmachten lassen,
17. und habe allein gegessen meinen Bissen, so daß die Waise nicht davon gegessen –
18. denn von meiner Jugend an ist sie aufgewachsen bei mir, wie bei einem Vater, und von Mutterleibe an habe ich sie geleitet –
19. wenn ich jemanden habe untergehen sehen, weil er ohne Gewand war, und weil der Dürftige keine Decke hatte,
20. wenn seine Hüften mich nicht gesegnet haben, und er von der Wolle meiner Lämmer nicht erwärmt wurde,
21. wenn ich meine Hand bewegt wider eine Waise, weil ich im Thore meinen Beistand sah:
22. so falle meine Achsel aus dem Schulterblatt, und mein Arm breche ab von der Röhre!
23. Denn das Verderben Gottes war mir ein Schrecken, und nichts vermochte ich vor seiner Hoheit.
24. Wenn ich das Gold zu meiner Zuversicht gestellt, und zu dem seinen Golde gesagt habe: Mein Vertrauen!
25. wenn ich mich gefreut, daß mein Vermögen groß war, und daß meine Hand gewaltig viel erworben hatte,
26. wenn ich das Licht angesehen, da es schien, oder den Mond, da er prächtig wandelte,
27. und wenn mein Herz im Verborgenen verlockt gewesen, daß meine Hand meinen Mund geküßt hat –
28. auch das wäre ein Verbrechen für den Richter, denn Gott droben würde ich verleugnet haben –
29. wenn ich mich über den Untergang meines Hassers gefreut, und frohlockt habe, wenn Unglück ihn traf –
30. ja, ich habe meinem Gaumen nicht erlaubt zu sündigen, durch einen Fluch zu fordern seine Seele –
31. wenn die Leute meines Zeltes nicht gesagt haben: Wäre doch nur einer von seinem Fleische nicht satt geworden! –
32. der Fremdling übernachtete nicht auf der Straße, ich öffnete dem Wanderer die Thür –
33. wenn ich, wie Adam, meine Uebertretungen verhehlt habe, verbergend im Busen meine Missethat,
34. daß ich gefürchtet die große Menge, und mich erschreckt hätte die Verachtung der Geschlechter, so daß ich geschwiegen und nicht vor die Thür hinausgegangen wäre; –
35. ach, daß ich einen hätte, der auf mich hörte! siehe, da ist meine Unterschrift, der Allmächtige antworte mir, und mein Widersacher schreibe eine Schrift!
36. Würde ich sie nicht auf meiner Schulter tragen? Ich würde sie umbinden wie eine Krone,
37. ich wurde ihm anzeigen die Zahl meiner Schritte, ich würde ihm nahen gleich einem Fürsten –
38. wenn mein Acker wider mich ruft, und seine Furchen allesammt weinen,
39. wenn ich seinen Ertrag ohne Geld gegessen, und die Seele seiner Besitzer gequält habe bis zum Tode:
40. so mögen Disteln statt Weizen hervorsprossen, und Unkraut statt Gerste. – So endigen die Reden Hiobs.


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