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Danas je Utorak 14. Maj 2024, 12:21

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Eriton
 Tema posta: Buch Richter 9 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
PostPoslato: Nedelja 30. April 2023, 03:51 
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Pridružio se: Utorak 22. Maj 2018, 00:16
Postovi: 1525
Buch Richter 9 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und Abimelech, der Sohn Jerub-Baals, ging nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter und redete zu ihnen und zum ganzen Geschlecht des Hauses des Vaters seiner Mutter und sprach:
2. Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Sichem: Was ist euch besser, daß über euch herrschen siebenzig Männer, alle Söhne Jerub-Baals, oder daß ein Mann über euch herrsche? und gedenket, daß ich euer Gebein und euer Fleisch bin.
3. Und es redeten die Brüder seiner Mutter seinetwegen vor den Ohren aller Bürger von Sichem alle diese Worte. Und ihr Herz neigte sich Abimelech nach, denn sie sprachen: Unser Bruder ist er.
4. Und sie gaben ihm siebenzig Silberlinge aus dem Hause Baal-Beriths, und Abimelech dingte dafür lose und leichtfertige Männer, und sie folgten ihm.
5. Und er kam in das Haus seines Vaters gen Ophra und erschlug seine Brüder, die Söhne Jerub-Baals, siebenzig Mann auf einem Stein; und es blieb übrig Jotham, der jüngste Sohn Jerub-Baals, denn er hatte sich versteckt.
6. Und es versammelten sich alle Bürger von Sichem und das ganze Haus Millo und gingen hin und machten Abimelech zum Könige bei der Denkmal-Eiche, die zu Sichem ist.
7. Und sie berichteten es Jotham und er ging hin und stand auf dem Gipfel des Berges Gerisim und erhob seine Stimme und rief und sprach zu ihnen: Höret mich, Bürger von Sichem, und Gott wird euch hören!
8. Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben, und sie sprachen zum Oelbaum: Sei König über uns!
9. Und der Oelbaum sprach zu ihnen: Soll ich aufgeben meine Fettigkeit, womit man Gott und Menschen durch mich ehrt, und soll hingehen, zu schweben über den Bäumen?
10. Und es sprachen die Bäume zum Feigenbaum: Komm du, sei König über uns!
11. Und der Feigenbaum sprach zu ihnen: Soll ich aufgeben meine Süßigkeit und meine gute Frucht und soll hingehen, zu schweben über den Bäumen?
12. Und es sprachen die Bäume zum Weinstocke: Komm du, sei König über uns!
13. Und der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich aufgeben meinen Most, der Gott und Menschen erfreuet, und soll hingehen, zu schweben über den Bäumen?
14. Da sprachen alle Bäume zum Dornbusche: Komm du, sei König über uns!
15. Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen: Wenn ihr in Wahrheit mich zum Könige über euch salbet, so kommet, vertrauet euch meinem Schatten, wo aber nicht, so soll Feuer ausgehen aus dem Dornbusche und die Zedern des Libanons verzehren.
16. Und nun, wenn ihr in Wahrheit und in Vollkommenheit gehandelt, daß ihr Abimelech zum Könige gemacht habt, und wenn ihr Gutes gethan an Jerub-Baal und an seinem Hause, und wenn ihr nach dem Verdienste seiner Hände an ihm gethan habt,
17. dafür daß mein Vater für euch gestritten und sein Leben dahin geworfen und euch gerettet hat von der Hand Midians –
18. ihr aber habt euch heute erhoben wider das Haus meines Vaters und seine Söhne erschlagen, siebenzig Mann auf einem Stein, und habt Abimelech, den Sohn seiner Magd, zum Könige gemacht über die Bürger von Sichem, weil er euer Bruder ist –
19. wenn ihr denn in Wahrheit und in Vollkommenheit gehandelt habt an Jerub-Baal und an seinem Hause an diesem Tage, so freuet euch Abimelechs, und auch er freue sich euer;
20. wenn aber nicht, so soll Feuer ausgehen von Abimelech und die Bürger von Sichem und das Haus Millo verzehren, und es soll Feuer ausgehen von den Bürgern von Sichem und von dem Hause Millo und Abimelech verzehren.
21. Und Jotham entwich und floh und ging nach Beer und wohnte daselbst, wegen seines Bruders Abimelech.
22. Und Abimelech herrschte über Israel drei Jahre.
23. Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Sichem, und die Bürger von Sichem wurden dem Abimelech untreu,
24. damit die Gewaltthat an den siebenzig Söhnen Jerub-Baals käme, und ihr Blut gelegt würde auf Abimelech, ihren Bruder, der sie erschlagen, und auf die Bürger von Sichem, die seine Hände gestärkt hatten, seine Brüder zu erschlagen.
25. Und die Bürger von Sichem bestellten wider einen Hinterhalt auf die Spitzen der Berge, und sie beraubten jeglichen, der des Weges bei ihnen vorüberzog. Und es ward dem Abimelech berichtet.
26. Und es kam Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder und gingen ein in Sichem, und die Bürger von Sichem vertrauten ihm.
27. Und sie gingen hinaus auf das Feld und lasen ihre Weinberge und kelterten und hielten Freudenfeste und gingen in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken und fluchten dem Abimelech.
28. Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach: Wer ist Abimelech und wer Sichem, daß wir ihm dienen? ist er nicht der Sohn Jerub-Baals und Sebul sein Statthalter? Dienet den Männern Hemors, des Vaters Sichems, und warum sollen wir ihm dienen?
29. O gäbe man dieses Volk unter meine Hand, so wollte ich Abimelech wegschaffen! Und er sprach zu Abimelech: Mehre dein Heer und ziehe aus!
30. Und Sebul, der Oberste der Stadt, hörte die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, und sein Zorn entbrannte;
31. und er sandte Boten an Abimelech mit List und sprach: Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Sichem gekommen, und siehe, sie wiegeln die Stadt wider dich auf.
32. Und nun, mache dich auf in der Nacht, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich in Hinterhalt im Felde.
33. Und es geschehe am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, so mache dich früh auf und falle ein gegen die Stadt; und siehe, er und das Volk, das bei ihm ist, werden hinausziehen wider dich, dann thue mit ihm, wie deine Hand finden wird.
34. Und Abimelech machte sich auf und alles Volk, das bei ihm war, in der Nacht, und sie legten sich in Hinterhalt gegen Sichem in vier Haufen.
35. Und Gaal, der Sohn Ebeds, zog hinaus und trat in's Thor der Stadt. Da machte sich Abimelech und das Volk, das bei ihm war, auf aus dem Hinterhalt.
36. Und Gaal sah das Volk und sprach zu Sebul: Siehe, Volk kommt herab von den Gipfeln der Berge. Und Sebul sprach zu ihm: Den Schatten der Berge siehest du für Männer an.
37. Und Gaal redete wiederum und sprach: Siehe, Volk kommt herab von der Anhöhe des Landes, und ein Haufe kommt des Weges von der Eiche Meonenim.
38. Und Sebul sprach zu ihm: Wo ist nun dein Maul, daß du sprachest: Wer ist Abimelech, daß wir ihm dienen? Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Ziehe doch jetzt aus und streite mit ihm.
39. Und Gaal zog aus vor den Bürgern Sichems her und stritt wider Abimelech.
40. Und Abimelech jagte ihm nach, und er floh vor ihm, und es fielen viele Erschlagene bis an den Eingang des Thors.
41. Und Abimelech blieb zu Aruma, und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder, daß sie nicht in Sichem wohnen durften.
42. Und es geschah am andern Tage, da ging das Volk hinaus auf das Feld, und man berichtete es dem Abimelech.
43. Und er nahm das Volk und theilte es in drei Haufen und legte sich in Hinterhalt im Felde. Und er sah, und siehe, das Volk ging heraus aus der Stadt, und er erhob sich wider sie und schlug sie.
44. Und Abimelech und die Haufen, die bei ihm waren, vielen ein, und stellten sich an den Eingang des Stadtthors, und zwei Haufen fielen her über alle, die auf dem Felde waren, und schlugen sie.
45. Und Abimelech stritt wider die Stadt selbigen ganzen Tag und nahm die Stadt ein, und das Volk, das darin war, erschlug er und riß die Stadt nieder und bestreuete sie mit Salz.
46. Und alle Bewohner des Thurms zu Sichem hörten es und gingen in die Veste des Hauses des Gottes Berith.
47. Und es ward dem Abimelech berichtet, daß alle Bürger des Thurms zu Sichem sich versammelt hätten;
48. da zog Abimelech hinauf auf den Berg Zalmon, er und alles Volk, das bei ihm war, und Abimelech nahm eine Axt in seine Hand und hieb einen Baumast ab und nahm ihn auf und legte ihn auf seine Schulter und sprach zu dem Volke, das bei ihm war: Was ihr gesehen habt, das ich gethan, das thut eilend wie ich.
49. Da hieb auch das ganze Volk, ein jeglicher seinen Ast ab, und sie folgten dem Abimelech und legten sie an die Veste und zündeten über ihnen die Veste an mit Feuer. Und es starben auch alle Leute des Thurms zu Sichem, bei tausend Männer und Weiber.
50. Und Abimelech zog gen Thebez und belagerte Thebez und nahm es ein.
51. Und ein starker Thurm war mitten in der Stadt, und es flohen dahin alle Männer und Weiber und alle Bürger der Stadt und schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Thurms.
52. Und Abimelech kam bis an den Thurm und stritt wider ihn, und er nahete bis an den Eingang des Thurms, um ihn mit Feuer zu verbrennen;
53. da warf ein Weib den obern Stein einer Handmühle auf den Kopf Abimelechs und zerschmetterte seinen Schädel.
54. Und er rief eilend dem Knaben, der seine Waffen trug, und sprach zu ihm: Ziehe dein Schwert und tödte mich, daß man nicht von mir sage: Ein Weib hat ihn erschlagen! Und sein Knabe durchstach ihn, und er starb.
55. Und als die Männer Israels sahen, daß Abimelech todt war, da gingen sie ein jeglicher an seinen Ort.
56. Und Gott brachte das Böse, das Abimelech an seinem Vater gethan, indem er seine siebenzig Brüder erschlug, auf ihn zurück.
57. Und all das Böse der Männer von Sichem brachte Gott auf ihren Kopf zurück, und es traf sie der Fluch Jothams, des Sohnes Jerub-Baals.
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