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Eriton
 Título: Klaglieder 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
MensagemEnviado: Domingo 11. Junho 2023, 03:30 
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Registrado em: Terça-feira 22. Maio 2018, 00:16
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Klaglieder 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Wie ist verdunkelt das Gold, verändert das gute feine Gold! Wie sind verschüttet die Steine des Heiligthums auf allen Straßenecken!
2. Die Kinder Zions, die kostbaren, die mit gediegenem Golde aufgewogenen, wie sind sie gleichgeachtet den irdenen Krügen, dem Werke von Töpfershänden!
3. Selbst Meerungeheuer reichen dar die Brüste, sie säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist geworden zur Grausamen, gleich den Straußen der Wüste.
4. Die Zunge des Säuglings klebt an seinem Gaumen vor Durst, die Kindlein fordern Brod, niemand reicht es ihnen dar.
5. Die, so Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Straßen, die erzogen sind auf Karmesin, umarmen den Koth.
6. Und die Ungerechtigkeit der Tochter meines Volkes ist größer denn die Sünde Sodoms, die plötzlich umgekehrt ward; und keine Hände bemühten sich an ihr.
7. Ihre Nasiräer waren reiner denn Schnee, weißer denn Milch; rother waren sie am Leibe denn Rubinen, wie ein Sapphir ihre Gestalt.
8. Jetzt ist ihr Ansehen dunkler denn Schwärze, man erkennt sie nicht in den Straßen; ihre Haut klebt an ihren Gebeinen, sie ist vertrocknet, sie ist geworden wie Holz.
9. Die Erschlagenen vom Schwerte sind glücklicher denn die Erschlagenen vom Hunger; denn diese verschmachten, als durchbohrt vom Mangel an Früchten des Feldes.
10. Die Hände barmherziger Weiber haben ihre Kinder gekocht, sie sind zur Speise geworden beim Ruin der Tochter meines Volkes.
11. Jehova hat seinen Grimm vollendet; er hat seine Zornglut ausgegossen und in Zion ein Feuer angezündet, das ihre Grundvesten verzehret hat.
12. Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch alle Bewohner des Erdkreises, daß der Widersacher und Feind eingehen würde zu den Thoren Jerusalems.
13. Es ist wegen der Sünden ihrer Propheten, der Ungerechtigkeiten ihrer Priester, die in ihrer Mitte vergossen haben das Blut der Gerechten.
14. Sie irrten blind in den Straßen umher, sie waren mit Blut befleckt, so daß man nicht berühren mochte ihre Kleider.
15. „Weichet! unrein!“ riefen sie ihnen zu: „Weichet, weichet, rühret nicht an!“ Denn sie sind geflüchtet, ja umhergeirrt. Man sprach unter den Nationen: Sie werden nicht länger wohnen.
16. Jehova's Angesicht hat sie zertheilet, er wird sie nicht mehr ansehen. Sie haben das Angesicht der Priester nicht geehrt, den Alten keine Gnade erwiesen.
17. Noch schmachteten unsere Augen nach unserer nichtigen Hülfe; in unserm Warten warteten wir auf ein Volk, das nicht rettete.
18. Sie jagten unsern Schritten nach, daß wir in unsern Straßen nicht gehen konnten; unser Ende ist nahe, unsere Tage sind erfüllt, denn unser Ende ist gekommen.
19. Unsere Verfolger waren schneller denn die Adler des Himmels, sie verfolgten
uns heftig auf den Bergen, in der Wüste lauerten sie auf uns.
20. Der Odem unserer Nasen, der Gesalbte Jehova’s, ist gefangen in ihren Gruben, von dem wir sagten: Wir werden unter einem Schatten leben unter den Nationen.
21. Sei fröhlich und freue dich, du Tochter Edom, die da wohnet im Lande Uz! Der Kelch wird auch zu dir kommen, du wirst trunken und entblößt werden.
22. Deine Ungerechtigkeit hat ein Ende, du Tochter Zion; er wird dich nicht mehr gefangen wegführen lassen. Er wird deine Ungerechtigkeit heimsuchen, du Tochter Edom, er wird deine Sünden aufdecken.
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