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 Cuspair a’ phuist: Buch Hiob 21 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
PostAir a phostadh: DiSathairne 13. An Cèitean 2023, 23:34 
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Air a chlàradh: DiMàirt 22. An Cèitean 2018, 00:16
Postaichean: 1525
Buch Hiob 21 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und Hiob antwortete und sprach:
2. Höret, höret doch meine Rede! und dies seien eure Tröstungen.
3. Ertraget mich, und ich will reden, und wenn ich geredet habe, spottet!
4. Ich – beklage ich mich gegen einen Menschen? Und wenn auch – warum sollte mein Geist nicht ungeduldig sein?
5. Sehet mich an, und entsetzet euch, und legt die Hand auf den Mund!
6. Ja, wenn ich daran gedenke, so erschrecke ich, und Schauder fasset mein Fleisch.
7. Warum leben die Gesetzlosen, werden alt, auch gewaltig an Vermögen?
8. Ihr Same bestehet mit ihnen vor ihrem Angesicht, und vor ihren Augen sind ihre Sprößlinge.
9. Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und die Ruthe Gottes ruht nicht auf ihnen.
10. Sein Stier befruchtet und fehlet nicht, seine Kuh kalbet und verwirft nicht.
11. Ihre jungen Kinder schicken sie aus wie eine Heerde, und ihre Knaben hüpfen.
12. Sie erheben ihre Stimme bei der Pauke und Laute, und erfreuen sich beim Klange der Schalmei.
13. In Wohlfahrt verbringen sie ihre Tage, und in einem Augenblick steigen sie hinab in den Scheol.
14. Und zu Gott sagen sie: Weiche von uns, und an der Erkenntniß deiner Wege haben mir keine Lust!
15. Was ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, daß wir ihn angehen?
16. Siehe, ihre Wohlfahrt ist nicht in ihrer Hand; der Rath der Gesetzlosen ist fern von mir.
17. Wie oft geschieht’s, daß die Lampe der Gesetzlosen erlischt und ihr Verderben über sie kommt, daß er ihnen Schmerzen zutheilt in seinem Zorn?
18. Sie sind wie Stroh vor dem Winde, und wie Spreu, die der Sturm hinwegrafft;
19. Gott spart sein Unheil auf für seine Kinder; er vergilt ihm, und er wird’s wissen.
20. Seine Augen sehen seinen Untergang, und er trinkt von dem Grimme des Allmächtigen.
21. Denn was für Lust sollte er an seinem Hause haben nach ihm, wenn abgeschnitten die Zahl seiner Monde?
22. Kann man Gott Erkenntniß lehren, der doch die Hohen richtet?
23. Dieser stirbt in seiner völligen Kraft, ganz sorglos und ruhig.
24. Seine Muskeln waren voll Fett, und das Mark seiner Gebeine war getränkt.
25. Und jener stirbt mit bitterer Seele, und des Guten hat er nicht genossen.
26. Zusammen liegen sie im Staube, und Gewürm bedeckt sie.
27. Siehe, ich weiß eure Gedanken, und die Pläne, womit ihr mir Gewalt anthun wollt.
28. Denn ihr sagt: Wo ist das Haus des Edlen, und wo das Zelt der Wohnungen der Gesetzlosen?
29. Habt ihr nicht gefragt, die des Weges vorüberziehen? und kennet ihr ihre Zeichen nicht?
30. Der Böse ist aufbewahrt für den Tag des Verderbens, am Tage des Zorns werden sie herzu gebracht werden.
31. Wer wird ihm in’s Angesicht kund thun seinen Weg, und wer wird ihm vergelten, was er gethan?
32. Doch zu den Gräbern wird er hingebracht, und auf den Grabhügeln wachet er.
33. Die Schollen des Thales sind ihm süß, und nach ihm ziehen alle Menschen; und derer, die vor ihm gewesen, ist keine Zahl.
34. Wie tröstet ihr mich nun mit Dunst? eure Antworten bleiben Trug.
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