5. Buch - 144. Psalm • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

5. Buch - Der 144. Psalm • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Ein Psalm Davids.
1. Gepriesen sei Jehova, mein Fels, der meine Hände unterweiset zum Kampf, meine Finger zum Krieg!
2. Meine Güte und meine Burg, meine hohe Veste und mein Erretter für mich; mein Schild, und der, auf den ich traue, der mir unterwirft mein Volk.
3. Jehova, was ist der Mensch, daß du ihn kennest, der Sohn des Menschen, daß du ihn achtest?
4. Der Mensch ist der Eitelkeit gleich; seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten.
5. Jehova, neige deine Himmel und fahre herab! rühre an die Berge, daß sie rauchen!
6. Blitze mit Blitzen und zerstreue sie! sende deine Pfeile und verwirre sie!
7. Sende deine Hände aus der Höhe, entrücke mich! und rette mich aus den großen Wassern, aus der Hand der Kinder der Fremde,
8. Deren Mund Eitelkeit redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist!
9. Gott, ich will dir singen ein neues Lied, mit einer Harfe von zehn Saiten will ich dir Psalmen singen;
10. Dir, der Rettung giebt den Königen, der David, seinen Knecht, entrückt vom verderblichen Schwerte.
11. Entrücke mich, und errette mich aus der Hand der Kinder des Fremden, deren Mund Eitelkeit redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist!
12. Daß unsere Söhne seien gleich Pflanzen, groß geworden in ihrer Jugend, unsere Töchter gleich gehauenen Ecksäulen nach der Bauart eines Palastes;
13. Daß unsere Speicher voll seien, darreichend von jeglicher Art; daß unsere Schafe sich mehren bei tausenden ja bei zehntausenden auf unsern Triften;
14. Daß unsere Ochsen belastet seien; daß kein Bruch, kein Herausgehen und kein Geschrei auf unsern Straßen sei.
15. Glückselig das Volk, dem also ist! Glückselig das Volk, deß Gott Jehova ist!

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