Hosea 9 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Hosea 9 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Freue dich nicht, Israel, bis zum Jauchzen wie die Völker, denn du hurest, abgewandt von deinem Gott, liebest Buhlerlohn auf allen Korntennen.
2. Tenne und Kelter wird sie nicht nähren, und der Most sie trügen.
3. Sie werden nicht bleiben im Lande Jehova’s, sondern Ephraim wird wiederkehren nach Aegypten, und sie werden Unreines essen in Assyrien.
4. Sie werden Jehova keinen Wein ausgießen als Trankopfer, und ihre Opfer werden ihm nicht angenehm sein; sie werden ihnen sein wie das Brod der Trauernden, alle die es essen, werden sich verunreinigen; denn für sie selbst wird ihr Brod sein, in das Haus Jehova's wird’s nicht kommen.
5. Was werdet ihr thun an dem bestimmten Feiertage und an dem Festtage Jehova’s?
6. Denn siehe, sie ziehen dahin um der Zerstörung willen; Aegypten wird sie sammeln, Moph sie begraben; ihre Kostbarkeiten an Silber werden die Nesseln erben, Dornen werden in ihren Gezelten sein.
7. Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; die von Israel werden es wissen. Der Prophet ist ein Thor, der Mann des Geistes ist unsinnig, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit und der großen Feindseligkeit.
8. Der Wächter Ephraims ist mit meinem Gott, aber der Prophet ist eines Vogelstellers Strick auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit im Hause seines Gottes.
9. Sehr tief haben sie sich verderbt, wie in den Tagen von Gibea. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen.
10. Ich fand Israel wie Trauben in der Wüste, wie eine Erstlingsfrucht am Feigenbaum ersah ich eure Väter in ihrem Anfang; sie gingen ein zu Baal-Peor und weiheten sich der Schande, und wurden ein Gräuel wie ihre Buhlen.
11. Ephraim .... ihre Herrlichkeit wird entfliegen wie ein Vogel, ohne Geburt und ohne Schwangerschaft und ohne Empfängniß.
12. Denn ob sie gleich ihre Kinder groß zögen, so werde ich sie dennoch derselben berauben, so daß kein Mann bleibt; denn auch wehe ihnen, wenn ich von ihnen gewichen sein werde.
13. Ephraim ist, gleichwie ich Tyrus ansah, gepflanzt auf schöner Aue; aber Ephraim wird seine Kinder dem Würger hinausbringen müssen.
14. Gieb ihnen, Jehova – was wirst du ihnen geben? – gieb ihnen einen fehlgebärenden Mutterleib und trockne Brüste!
15. Alle ihre Bosheit ist zu Gilgal, denn daselbst habe ich sie gehasset wegen der Bosheit ihrer Handlungen; ich werde sie austreiben aus meinem Hause, ich werde sie fortan nicht mehr lieben, Abtrünnige sind alle ihre Fürsten.
16. Ephraim ist geschlagen, seine Wurzel ist verdorret, sie werden keine Frucht hervorbringen; auch wenn sie gebären sollten, so werde ich die Lieblinge ihres Leibes tödten.
17. Mein Gott wird sie verwerfen, weil sie nicht auf ihn hören, und sie werden flüchtig sein unter den Nationen.

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