Hosea 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Hosea 4 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Höret das Wort Jehova’s, ihr Kinder Israel! denn Jehova hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, denn es ist keine Treue und keine Güte und keine Erkenntniß Gottes im Lande.
2. Fluchen und Lügen und Morden und Stehlen und Ehebrechen; sie brechen aus, und Blut reicht an Blut.
3. Darum trauert das Land und es verschmachten darin alle Bewohner mit den Thieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels, und auch die Fische des Meeres werden hinweggerafft.
4. Doch niemand rechte und niemand strafe, denn dein Volk ist wie die, so mit dem Priester rechten.
5. Und du wirst bei Tage fallen, und auch der Prophet wird mit dir fallen bei Nacht, und ich werde deine Mutter vertilgen.
6. Mein Volk ist vertilgt, weil es ohne Erkenntniß ist; denn du hast die Erkenntniß verworfen, und ich werde dich verwerfen, daß du mir nicht Priester seiest; und du hast vergessen des Gesetzes deines Gottes, und ich werde vergessen deiner Kinder, auch ich!
7. Wie sie sich vermehrt, also haben sie wider mich gesündigt; ich werde ihre Ehre in Schande verwandeln.
8. Sie essen die Sünde meines Volkes, und ihre Seele verlangt nach ihrer Ungerechtigkeit.
9. Und wie das Volk sein wird, also der Priester, und ich werde seine Wege an ihm heimsuchen und seine Thaten auf ihn zurückbringen.
10. Und sie werden essen und nicht satt werden, werden huren und sich nicht ausbreiten, denn sie haben unterlassen, Jehova zu achten;
11. Hurerei und Wein und Most nehmen das Herz weg.
12. Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab soll es ihm kund thun; denn der Geist der Hurerei verführt es, und ihren Gott verlassend, huren sie.
13. Auf den Gipfeln der Berge opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter Eiche und Terebinthe und Silberpappel, weil ihr Schatten gut ist; darum huren eure Töchter und treiben Ehebruch eure Schwiegertöchter.
14. Ich werde eure Töchter nicht heimsuchen, daß sie huren, und eure Schwiegertöchter, daß sie Ehebruch treiben; denn sie selbst gehen bei Seite mit den Huren und opfern mit Götzendirnen, und das Volk, das keinen Verstand hat, wird zu Falle kommen.
15. Wenn du, Israel, hurest, so verschulde sich Juda nicht; kommet nicht gen Gilgal und ziehet nicht hinauf gen Beth-Aven, und schwöret nicht: So wahr Jehova lebt!
16. Denn Israel ist widerspenstig wie eine widerspenstige Kuh; nun wird sie Jehova weiden wie ein Lamm auf weiter Trift.
17. Ephraim ist verbunden mit den Abgöttern; laß es.
18. Ihr Zechgelag ist ausgeartet, sie treiben der Hurerei viel; ihre Großen lieben ihre Schande mit Begier.
19. Der Wind hat sie eingeschlossen in seine Flügel, und sie werden beschämt werden wegen ihrer Opfer.

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