Hesekiel 9 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Hesekiel 9 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und er rief vor meinen Ohren mit lauter Stimme und sprach: Es nahen sich die Aufseher der Stadt, und ein jeglicher mit seinem Werkzeug der Zerstörung in seiner Hand.
2. Und siehe, sechs Männer kamen von dem Wege des obern Thores, das gegen Norden gewendet ist, und ein jeglicher mit seinem Werkzeug zum Zerschlagen in seiner Hand; und ein Mann war in ihrer Mitte, gekleidet in Linnen, und eines Schreibers Dintenfaß an seiner Seite; und sie kamen herein und stellten sich neben den ehernen Altar.
3. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels hatte sich erhoben von dem Cherub, auf welchem sie war, hinzu der Schwelle des Hauses, und rief dem Manne, der in Linnen gekleidet war, der des Schreibers Dintenfaß an seiner Seite hatte.
4. Und Jehova sprach zu ihm: Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und zeichne ein Zeichen an die Stirnen der Leute, die über alle die Gräuel, die in ihrer Mitte geschehen, seufzen und wehklagen.
5. Und zu jenen sprach er vor meinen Ohren: Gehet ihm nach durch die Stadt und schlaget; euer Auge schone nicht, und erbarmet euch nicht.
6. Erwürget bis zur Vertilgung Alte, Jünglinge und Jungfrauen und Kindlein und Weiber; aber nahet euch niemandem, an dem das Zeichen ist; und bei meinem Heiligthum fanget an. Und sie fingen an bei den alten Männern, die vor dem Hause waren.
7. Und er sprach zu ihnen: Verunreinigt das Haus und erfüllet die Höfe mit Erschlagenen; gehet hinaus! Und sie gingen hinaus und schlugen in der Stadt.
8. Und es geschah, als sie schlugen, und ich zurückgeblieben war, da fiel ich auf mein Angesicht und schrie und sprach: Ach Herr, Jehova, willst du den ganzen Ueberrest Israels vertilgen, indem du deinen Grimm ausschüttest über Jerusalem?
9. Und er sprach zu mir: Die Ungerechtigkeit des Hauses Israel und Juda ist sehr, sehr groß, und das Land ist erfüllt mit Blut, und die Stadt ist voll von Abweichung; denn sie sagen: Jehova hat das Land verlassen, und Jehova siehet es nicht!
10. Und auch ich – mein Auge wird nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen, ich will ihren Weg auf ihren Kopf bringen.
11. Und siehe, der Mann, der in Linnen gekleidet, an dessen Seite das Dintenfaß war, brachte Antwort und sprach: Ich habe gethan, wie du mir geboten hast.

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