Jesaja 34 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Jesaja 34 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Nahet euch, ihr Nationen, zu hören, und ihr Völkerschaften, merket auf! Es höre die Erde und ihre Fülle, der Erdkreis und alle seine Sprößlinge!
2. Denn der Zorn Jehova's ist über alle Nationen, und Grimm über all ihr Heer; er hat sie vertilgt, er hat sie zur Schlachtung übergeben.
3. Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, und ihre Leichname – ihr Gestank wird aufsteigen, und die Berge werden zerfließen von ihrem Blute.
4. Und alles Heer der Himmel wird zergehen, und die Himmel werden zusammengerollt werden wie ein Buch, und all ihr Heer wird herabfallen, wie ein Blatt abfällt vom Weinstock, und wie das Verwelkte vom Feigenbaum.
5. Denn trunken ist mein Schwert im Himmel; siehe, es wird herniederfahren
auf Edom und auf das Volk meines Bannes zum Gericht.
6. Das Schwert Jehova's ist voll Blut, es ist feist von Fettem, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder; denn Jehova hat ein Schlachtopfer in Bozra, und eine große Schlachtung im Lande Edom.
7. Und die Auerochsen werden mit ihnen herabkommen, und die Farren mit den Stieren, und ihr Land wird trunken sein vom Blute, und ihr Staub feist gemacht vom Fett.
8. Denn es wird sein der Tag der Rache Jehova’s, ein Jahr der Vergeltungen für die Rechtssache Zions.
9. Und ihre Bäche werden verwandelt werden in Pech, und ihr Staub in Schwefel; ja, zu brennendem Pech wird ihr Land werden.
10. Tag und Nacht wird es nicht ausgelöscht werden, ewiglich wird aufsteigen sein Rauch; von Geschlecht zu Geschlecht wird es wüste sein, niemand wird hindurchgehen für und für.
11. Und Pelikan und Igel werden es erblich besitzen, und die Rohrdommel und der Rabe werden darin wohnen; denn er wird darüber ziehen eine Meßschnur der Verwüstung und ein Senkblei der Leere.
12. Ihre Edlen – und da sind keine – die das Königthum ausrufen; und alle ihre Fürsten werden nichts sein.
13. Und in ihren Palästen werden Dornen aufschießen, Nesseln und Disteln in ihren Vesten; und es wird eine Wohnung der Ungeheuer sein, ein Gehöft für die Straußen.
14. Und daselbst werden die Wüstenthiere den Schakalen begegnen, und ein Waldteufel wird dem andern zurufen; auch die Lilith wird sich daselbst niederlassen und einen Ruheplatz für sich finden.
15. Daselbst wird die Pfeilschlange nisten und legen, und ihre Jungen ausbrüten und unter ihren Schatten versammeln, daselbst werden auch die Geier sich scharen, einer zum andern.
16. Suchet im Buche Jehova's und leset, nicht eins von diesen wird fehlen, weder das eine noch das andere wird man vermissen; denn mein Mund hat's geboten, und sein Geist wird sie zusammen bringen.
17. Denn er selbst hat ihnen das Loos geworfen, und seine Hand hat's ihnen ausgetheilt mit der Meßschnur; ewiglich werden sie es besitzen, von Geschlecht zu Geschlecht werden sie darin wohnen.

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