Jesaja 15 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Jesaja 15 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Die Last Moabs. Denn in der Nacht ist Ar-Moab verwüstet, sie ist ausgerottet; denn in der Nacht ist Kir-Moab verwüstet, sie ist ausgerottet.
2. Man steigt hinauf nach Baith und Dibon auf die Höhen, um zu weinen: um Nebo und um Medeba wird Moab heulen; auf allen ihren Häuptern ist Glatze, aller Bart ist abgeschnitten.
3. Auf ihren Gassen haben sie sich mit Säcken umgürtet, auf ihren Dächern und auf ihren Straßen heulet alles, und weinend steigen sie herab.
4. Und Hesbon schreiet und Eleale; ihre Stimme wird gehört bis Jahaz. Darum machen die Gerüsteten Moabs ein Geschrei, seine Seele ist verzagt in ihm.
5. Mein Herz schreiet über Moab, ihre Flüchtlinge sind geflohen bis gen Zoar, bis Eglath-Schelischija; denn die Steige von Luhith – mit Weinen steigt man hinauf; denn auf dem Wege nach Horonaim erheben sie Jammergeschrei.
6. Denn die Wasser von Nimrim werden eine Verwüstung sein; denn verdorret ist das Gras, vergangen das zarte Gras, kein Grünes ist da.
7. Darum werden sie den Vorrath, den sie gemacht, und ihr Aufbewahrtes führen an den Weidenbach.
8. Denn das Geschrei gehet um in der Grenze Moabs, bis Eglaim dringt ihr Geheul, und bis Beer-Elim ihr Geheul.
9. Denn die Wasser Dimons sind voll Bluts; denn über Dimon will ich noch mehr kommen lassen; einen Löwen über die Entronnenen Moabs und über den Ueberrest des Landes.

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