Jesaja 13 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Jesaja 13 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Die Last Babels, welche schauete Jesaja, der Sohn Amoz'.
2. Werfet ein Panier auf auf hohem Berge, erhebet die Stimme wider sie, schwinget die Hand, daß sie einziehen durch die Thore der Fürsten.
3. Ich habe meinen Geheiligten geboten, und meine Helden gerufen zu meinem Zorn, die Frohlockenden meiner Hoheit.
4. Stimme seiner Menge auf den Bergen, wie eines großen Volkes, Stimme des Getümmels der Königreiche der versammelten Nationen: Jehova der Heerscharen mustert das Kriegsheer.
5. Es kommen aus fernem Lande, vom Ende des Himmels, Jehova und die Werkzeuge seines Grimmes, zu verderben das ganze Land.
6. Heulet, denn nahe ist der Tag Jehova's; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.
7. Darum werden alle Hände erschlaffen, und aller Menschen Herz wird zerschmelzen.
8. Und sie werden erschrecken, Wehen und Schmerzen werden sie ergreifen, sie werden kreisen gleich einer Gebärerin; einer wird den andern anstarren, ihre Angesichter werden glühen.
9. Siehe, der Tag Jehova's kommt grausam, und Grimm und brennender Zorn, das Land zur Wüste zu machen; und die Sünder desselben wird er daraus vertilgen.
10. Denn die Sterne des Himmels und seine Gestirne werden ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird verfinstert werden bei ihrem Aufgang, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen.
11. Und ich will an dem Erdkreis heimsuchen die Bosheit, und an den Gesetzlosen ihre Ungerechtigkeit; und ich will ein Ende machen dem Hochmuth der Stolzen, und die Hoffart der Gewaltigen will ich erniedrigen.
12. Ich will einen Mann theurer machen denn seines Gold, und einen Menschen denn Gold von Ophir.
13. Darum will ich erzittern lassen die Himmel, und die Erde wird bewegt werden von ihrem Orte, beim Grimme Jehova's der Heerscharen und am Tage seines brennenden Zorns.
14. Und man wird sein wie ein verscheuchtes Reh, und wie eine Heerde, die niemand sammelt; ein jeglicher wird sich wenden nach seinem Volke, und ein jeglicher wird fliehen in sein Land.
15. Wer gefunden wird, wird durchbohrt werden, und wer sich angeschlossen hat, wird durch's Schwert fallen.
16. Und ihre Kindlein werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Weiber geschändet werden.
17. Siehe, ich werde wider sie erwecken die Meder, die das Silber nicht achten und an dem Golde keine Lust haben.
18. Und ihre Bogen werden die Jünglinge hinschmettern, und sie werden sich nicht erbarmen über die Frucht des Leibes, ihr Auge wird der Kinder nicht schonen.
19. Und Babel, die Zierde der Königreiche die Pracht, die Hoffart der Chaldäer, wird sein wie die Umkehrung Gottes von Sodom und Gomorra.
20. Sie wird nicht bewohnt werden ewiglich, und keine Wohnung sein von Geschlecht zu Geschlecht; und der Araber wird daselbst nicht zelten, und die Hirten werden daselbst nicht lagern.
21. Und es werden Wüstenthiere daselbst lagern, und mit Uhu's werden sich füllen ihre Häuser, und daselbst werden Strauße wohnen und Waldteufel daselbst hüpfen.
22. Und Schakale werden einander zurufen in ihren Palästen und Ungeheuer in den Schlössern der Wollust. Und nahe ist ihre Zeit, um zu kommen, und ihre Tage werden nicht verlängert werden.

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