Sprüche 13 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Sprüche 13 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Ein weiser Sohn höret auf die Unterweisung des Vaters, aber nicht höret ein Spötter auf die Zucht.
2. Von der Frucht des Mundes wird man Gutes essen, aber die Seele der Treulosen die Gewaltthat.
3. Wer seinen Mund bewahrt, behütet seine Seele, aber Zerstörung ist für den, der seine Lippen aufreißt.
4. Der Faule – seine Seele begehrt, und nichts ist da, aber die Seele der Fleißigen wird gesättigt.
5. Lügenrede hasset der Gerechte, aber der Gesetzlose handelt abscheulich und schändlich.
6. Die Gerechtigkeit bewahrt den im Wege Vollkommenen, aber den Sünder wird die Gesetzlosigkeit stürzen.
7. Mancher stellt sich reich und hat gar nichts, und mancher stellt sich arm und hat viel Vermögen.
8. Das Lösegeld für die Seele eines Mannes ist sein Reichthum, aber der Arme höret kein Schelten.
9. Das Licht der Gerechten wird sich erfreuen, aber erlöschen wird die Leuchte der Gesetzlosen.
10. Durch Uebermuth richtet man nur Hader an, aber Weisheit ist bei denen, die sich rathen lassen.
11. Vermögen vermindert sich durch Eitelkeit, wer aber mit der Hand sammelt, wird es mehren.
12. Verzögerte Hoffnung macht das Herz krank, aber das Begehrte, das kommt, ist ein Baum des Lebens.
13. Wer das Wort verachtet, der wird zu Grunde gehen, wer aber das Gebot fürchtet, dem wird vergolten werden.
14. Die Belehrung des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu entweichen den Stricken des Todes.
15. Gute Einsicht schafft Gunst, aber hart ist der Weg der Treulosen.
16. Ein jeglicher, der klug ist, handelt mit Kenntniß; ein Narr aber breitet Narrheit aus.
17. Ein gesetzloser Bote wird in’s Unglück fallen, aber ein treuer Gesandter ist Heilung.
18. Armuth und Schande dem, der Unterweisung verwirft, wer aber Zucht beachtet, wird geehrt.
19. Das erfüllte Begehren ist der Seele süß, aber den Narren ist’s ein Gräuel, vom Bösen zu weichen.
20. Wer mit Weisen umgehet, wird weise werden, aber ein Genosse der Narren wird verderbt werden.
21. Das Unglück wird die Sünder verfolgen, aber den Gerechten wird man Gutes vergelten.
22. Der Gute wird vererben auf seine Kindeskinder, und des Sünders Reichthum ist aufbewahrt für den Gerechten.
23. Der Neubruch des Armen bringt viele Speise, aber aus Mangel an Einsicht wird manches verzehrt.
24. Wer seine Ruthe schonet, hasset seinen Sohn, wer ihn aber lieb hat, suchet ihn früh mit Züchtigung.
25. Der Gerechte isset bis zur Sättigung seiner Seele, aber Mangel leiden wird der Bauch der Gesetzlosen.

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