1. Buch Samuel 3 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

1. Buch Samuel 3 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und der Knabe Samuel diente Jehova vor Eli. Und das Wort Jehova's war theuer in selbigen Tagen, Gesichte waren nicht verbreitet.
2. Und es geschah an selbigem Tage, als Eli an seinem Orte lag – seine Augen aber begannen blöde zu werden, er konnte nicht sehen –
3. und die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Samuel lag im Tempel Jehova's, woselbst die Lade Gottes war,
4. da rief Jehova dem Samuel; und er sprach: Hier bin ich!
5. Und er lief zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mir gerufen. Und er sprach: Ich habe nicht gerufen, lege dich wieder; und er ging hin und legte sich.
6. Und Jehova rief wiederum: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mir gerufen. Und er sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn, lege dich wieder.
7. Samuel aber kannte Jehova noch nicht, und das Wort Jehova's hatte sich ihm noch nicht geoffenbart.
8. Und Jehova rief wiederum zum dritten Mal: Samuel! Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mir gerufen. Da erkannte Eli, daß Jehova dem Knaben rief.
9. Und Eli sprach zu Samuel: Gehe hin, lege dich, und es geschehe, wenn man dir ruft, so sprich: Rede, Jehova, denn dein Knecht höret. Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
10. Und Jehova kam und stand und rief dies Mal wie das vorige Mal: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht höret.
11. Und Jehova sprach zu Samuel: Siehe, ich thue eine Sache in Israel, daß jeglichem, der sie hört, seine beiden Ohren gellen sollen.
12. An selbigem Tage will ich bestätigen wider Eli alles, was ich geredet habe wider sein Haus, ich werde beginnen und vollenden.
13. Denn ich habe ihm kund gethan, daß ich sein Haus richten will ewiglich, um der Ungerechtigkeit willen, die er gewußt hat, daß seine Söhne sich den Fluch zugezogen, und er hat ihnen nicht gewehrt.
14. Und darum habe ich dem Hause Eli’s geschworen: Wenn die Ungerechtigkeit des Hauses Eli's versöhnt werden soll durch Schlachtopfer und durch Speisopfer ewiglich ... !
15. Und Samuel lag bis an den Morgen, da that er die Thüren des Hauses Jehova's auf. Und Samuel fürchtete sich, das Gesicht dem Eli kund zu thun.
16. Da rief Eli dem Samuel und sprach: Samuel, mein Sohn! Und er sprach: Hier bin ich!
17. Und er sprach: Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir doch nicht! So thue dir Gott und so fahre er fort, wenn du mir ein Wort verhehlst von all den Worten, die er zu dir geredet hat!
18. Und Samuel that ihm alle die Worte kund und verhehlte ihm nichts. Und er sprach: Er ist Jehova, er thue, was gut ist in seinen Augen.
19. Und Samuel wurde groß, und Jehova war mit ihm und ließ keins von allen seinen Worten auf die Erde fallen.
20. Und ganz Israel von Dan bis Berseba erkannte, daß Samuel als Prophet dem Jehova bestätigt war.
21. Und Jehova erschien wiederum zu Silo, denn Jehova offenbarte sich dem Samuel zu Silo durch das Wort Jehova's.

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