1. Buch Samuel 21 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

1. Buch Samuel 21 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und David kam nach Nob zu Ahimelech, dem Priester, und Ahimelech eilte David ängstlich entgegen und sprach zu ihm: Warum bist du allein, und kein Mann mit dir?
2. Und David sprach zu Ahimelech, dem Priester: Der König hat mir eine Sache geboten und sprach zu mir: Niemand soll etwas um die Sache wissen, in der ich dich sende, und die ich dir geboten habe; und die Knaben habe ich an den und den Ort beschieden.
3. Und nun, was ist unter deiner Hand? Fünf Brode gieb in meine Hand, oder was sich findet.
4. Und der Priester antwortete David und sprach: Es ist kein gemeines Brod unter meiner Hand, sondern heiliges Brod ist da: wenn sich nur die Knaben der Weiber enthalten haben.
5. Und David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Ja fürwahr, die Weiber sind uns verwehrt seit gestern und vorgestern, da ich auszog, und die Gefäße der Knaben sind heilig; und es ist einigermaßen gemeines Brod, um so mehr, weil heute neues in den Gefäßen geheiligt wird.
6. Und der Priester gab ihm heiliges Brod, denn es war daselbst kein Brod als die Schaubrode, die vor dem Angesicht Jehova's weggenommen wurden, um frisches Brod aufzulegen am Tage der Wegnahme.
7. (Es war aber daselbst ein Mann von den Knechten Sauls der sich an selbigem Tage vor Jehova aufhielt, und sein Name war Doeg, der Edomiter, der Aufseher der Hirten, die Saul hatte.)
8. Und David sprach zu Ahimelech: Und ist hier nicht unter deiner Hand Speer oder Schwert? Denn weder mein Schwert noch mein Geräthe habe ich in meine Hand genommen, denn die Sache des Königs war eilig.
9. Und der Priester sprach: Das Schwert Goliaths, des Philisters, den du erschlagen hast im Terebinthenthal, siehe, es ist in ein Gewand gewickelt hinter dem Ephod; wenn du es dir nehmen willst, so nimm es, denn es ist kein anderes außer ihm hier. Und David sprach: Es ist seinesgleichen nicht, gieb es mir.
10. Und David machte sich auf und floh an selbigem Tage vor Saul und kam zu Achis, dem Könige von Gath.
11. Und die Knechte Achis' sprachen zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie nicht von ihm gesungen bei den Reigen und gesprochen: Saul hat seine Tausende geschlagen und David seine Zehntausende?
12. Und David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achis, dem Könige von Gath.
13. Und er verstellte seinen Verstand vor ihren Augen und that unsinnig unter ihren Händen und kritzelte an die Thüren des Thores und ließ seinen Speichel herabfließen in seinen Bart.
14. Und Achis sprach zu seinen Knechten: Siehe, ihr sehet einen rasenden Mann; warum bringet ihr ihn zu mir?
15. Fehlt mir's an Rasenden, daß ihr diesen bringet, bei mir zu rasen? Sollte dieser in mein Haus kommen?

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