5. Buch Mose 25 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

5. Buch Mose 25 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Wenn Hader ist zwischen Männern, und sie vor Gericht treten, und man richtet sie, so soll man den Gerechten gerecht sprechen und den Gesetzlosen schuldig.
2. Und es soll geschehen, wenn der Gesetzlose Schläge verdient hat, so soll der Richter ihn niederlegen und ihm Schläge geben lassen vor seinem Angesicht, nach dem Maß seiner Gesetzlosigkeit, nach der Zahl.
3. Mit vierzig Schlägen soll man ihn schlagen, man soll nicht hinzufügen, damit nicht, wenn man fortfährt, ihn darüber zu schlagen mit vielen Schlägen, dein Bruder verächtlich werde in deinen Augen.
4. Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden beim Dreschen.
5. Wenn Brüder beisammen wohnen, und es stirbt einer von ihnen und hat keinen Sohn, so soll das Weib des Verstorbenen nicht außerhalb eines fremden Mannes werden; ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zum Weibe nehmen und ihr die Schwagerpflicht leisten.
6. Und es soll geschehen, der Erstgeborne, den sie gebiert, soll auf dem Namen seines Bruders, des verstorbenen, stehen, daß nicht sein Name ausgelöscht werde aus Israel.
7. Wenn aber ein Mann nicht Lust hat, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine Schwägerin hinaufgehen in's Thor zu den Aeltesten und sprechen: Es weigert sich mein Schwager, seinem Bruder einen Namen zu erwecken in Israel; er will mir nicht die Schwagerpflicht leisten.
8. Und es sollen ihn die Aeltesten seiner Stadt rufen und zu ihm reden; und bestehet er darauf und spricht: Ich habe keine Lust, sie zu nehmen,
9. so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Augen der Aeltesten und seinen Schuh ausziehen von seinem Fuße und ihm in's Angesicht speien, und sie soll antworten und sprechen: Also soll dem Manne gethan werden, der seines Bruders Haus nicht bauen will.
10. Und sein Name soll in Israel heißen: das Haus dessen, dem der Schuh ausgezogen ist.
11. Wenn sich Männer miteinander schlagen, ein Mann und sein Bruder, und das Weib des einen nahet herzu, um ihren Mann zu retten aus der Hand seines Schlägers und streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei der Scham,
12. so sollst du ihr die Hand abhauen; nicht soll dein Auge schonen.
13. Du sollst nicht zweierlei Gewichtsteine haben in deinem Beutel, einen großen und einen kleinen.
14. Du sollst nicht in deinem Hause zweierlei Epha haben, ein großes und ein kleines.
15. Vollen und gerechten Gewichtstein sollst du haben, und volles und gerechtes Epha sollst du haben, auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir geben wird.
16. Denn ein Gräuel Jehova's, deines Gottes, ist jeglicher, der solches thut, jeglicher, der Unrecht thut.
17. Gedenke, was dir Amalek gethan hat auf dem Wege, da ihr auszoget aus Aegypten,
18. wie er dir begegnete auf dem Wege und deinen Nachtrab schlug, alle die Schwachen hinter dir her, da du matt und müde warest, und er fürchtete Gott nicht.
19. Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dir wird Ruhe gegeben haben vor allen deinen Feinden ringsum, in dem Lande, das Jehova, dein Gott, dir zum Erbtheil geben wird, es zu besitzen, so soll du das Gedächtniß Amaleks auslöschen unter dem Himmel; vergiß es nicht!

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