2. Buch Mose 33 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

2. Buch Mose 33 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und Jehova redete zu Mose: Gehe, ziehe hinauf von hinnen, du und das Volk, das du heraufgeführt aus dem Lande Aegypten, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: deinem Samen werde ich es geben.
2. Und ich werde einen Engel vor dir hersenden und austreiben die Kananiter, die Amoriter und die Hethiter und die Pheresiter, die Heviter und die Jebusiter,
3. in ein Land, von Milch und Honig fließend; denn ich will nicht hinaufziehen in deiner Mitte, weil du ein hartnäckiges Volk bist, damit ich dich nicht vernichte auf dem Wege.
4. Und als das Volk dieses böse Wort hörte, trauerten sie, und keiner legte seinen Schmuck an.
5. Und Jehova sagte zu Mose: Sprich zu den Kindern Israel: Ihr seid ein hartnäckiges Volk, zöge ich einen Augenblick in eurer Mitte, so würde ich dich vernichten. Und nun, lege deinen Schmuck von dir, und ich werde wissen, was ich dir thun will.
6. Und die Kinder Israel rissen sich ihren Schmuck ab vor dem Berge Horeb.
7. Und Mose nahm das Zelt und schlug es sich auf außerhalb des Lagers, fern vom Lager, und nannte es: Zelt der Zusammenkunft. Und es geschah, wer Jehova suchte, der ging hinaus zum Zelte der Zusammenkunft, das außerhalb des Lagers war.
8. Und es geschah, wenn Mose hinausging zu dem Zelte, so erhob sich alles Volk und stand, ein jeglicher im Eingang seines Zeltes, und sie schaueten Mose nach, bis er in das Zelt kam.
9. Und es geschah, wenn Mose in das Zelt kam, stieg die Wolkensäule hernieder und stand im Eingang des Zeltes und redete mit Mose.
10. Und alles Volk sah die Wolkensäule, im Eingang des Zeltes stehend, und alles Volk stand auf, und sie beteten an, ein jeglicher im Eingang seines Zeltes.
11. Und Jehova redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann redet mit seinem Freunde; und er kehrte zum Lager zurück. Sein Knecht Josua aber, der Sohn Nuns, ein Jüngling, wich nicht aus dem Innern des Zeltes.
12. Und Mose sprach zu Jehova: Siehe, du sprichst zu mir: Führe dieses Volk hinauf, aber du lässest mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst. Und du hast gesagt: Ich kenne dich mit Namen, und du hast auch Gnade gefunden in meinen Augen.
13. Und nun, wenn ich denn Gnade gefunden in deinen Augen, so laß mich doch deinen Weg wissen, daß ich dich erkenne, damit ich Gnade finde in deinen Augen; und siehe, daß diese Nation dein Volk ist.
14. Und er sprach: Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dich zur Ruhe bringen.
15. Und er sprach zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht mitgehen wird, so führe uns nicht hinauf von hinnen.
16. Und woran soll es doch erkannt werden, daß ich Gnade gefunden in deinen Augen, ich und dein Volk? Nicht daran, daß du mit uns gehest? daß wir abgesondert werden, ich und dein Volk, von allem Volke das auf dem Erdboden ist.
17. Und Jehova sprach zu Mose: Auch dieses, was du gesagt hast, werde ich thun, denn du hast Gnade gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen.
18. Und er sprach: Laß mich doch deine Herrlichkeit sehen!
19. Und er sprach: Ich werde vorüber gehen lassen alle meine Güte vor deinem Angesicht, und werde den Namen Jehova's ausrufen vor dir; und ich werde begnadigen, wen ich begnadigen werde, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen werde.
20. Und er sprach: Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht wird ein Mensch mich sehen und leben.
21. Und Jehova sprach: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen.
22. Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so will ich dich in eine Felsenkluft stellen, und will meine Hand über dich decken, bis ich vorüber gegangen bin.
23. Und ich will meine Hand hinwegthun, und du sollst mich von hinten sehen, aber mein Angesicht soll nicht gesehen werden.

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