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 Post subject: Jesaja 51 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
PostPosted: Thursday 25. May 2023, 15:55 
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Joined: Tuesday 22. May 2018, 00:16
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Jesaja 51 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Höret mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjaget, die ihr Jehova suchet! Schauet den Fels an, aus dem ihr gehauen, und des Brunnens Höhle, aus der ihr gegraben seid.
2. Schauet Abraham an, euern Vater, und Sarah, die euch geboren; denn ich rief ihn, da er allein war, und ich segnete ihn und vermehrte ihn.
3. Denn Jehova tröstet Zion, tröstet alle ihre verwüsteten Oerter; und er macht ihre Wüste wie Eden, und ihre Einöde wie den Garten Jehova's. Wonne und Freude wird darin gefunden werden, Danklied und Stimme des Gesanges.
4. Horchet auf mich, mein Volk, und meine Nation, neige das Ohr zu mir! denn ein Gesetz wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich ausbrechen lassen zum Licht der Völker.
5. Nahe ist meine Gerechtigkeit, mein Heil ziehet aus, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich werden harren die Inseln, und auf meinen Arm werden sie hoffen.
6. Hebet eure Augen auf gen Himmel, und schauet an die Erde unten! denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und wie ein Kleid wird veralten die Erde, und ebenso werden sterben ihre Bewohner; aber mein Heil wird in Ewigkeit sein, meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrochen werden.
7. Höret mir zu, die ihr Gerechtigkeit kennet, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet nicht der Menschen Schmach, und entsetzet euch nicht vor ihren Schmähungen.
8. Denn wie ein Kleid wird sie auffressen die Motte, und wie Wolle wird sie auffressen die Schabe; aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit sein, und mein Heil von Geschlecht zu Geschlechtern.
9. Wache auf, wache auf! ziehe Stärke an, du Arm Jehova's! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, wie in den Geschlechtern von Alters her! Bist du es nicht, der Rahab ausgehauen, der das Ungeheuer verwundet hat?
10. Bist du es nicht, der das Meer, die Wasser der großen Tiefe ausgetrocknet, der die Gründe des Meeres zu einem Wege gemacht, damit die Erlösten hindurch gingen?
11. Also werden die Freigekauften Jehova's wiederkehren und mit Jubel gen Zion kommen, und ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein; Wonne und Freude werden sie erreichen, Trauern und Seufzen werden entfliehen.
12. Ich, ich bin der, welcher euch tröstet. Wer bist du, daß du dich fürchtest vor dem Menschen, der sterben wird, und vor dem Menschenkinde, das wie Gras hingegeben wird,
13. und vergissest Jehova’s, der dich gemacht, der die Himmel ausgebreitet und die Erde gegründet, und fürchtest dich stets den ganzen Tag vor dem Grimme des Bedrängers, wenn er sich rüstet, zu verderben? Wo ist nun der Grimm des Bedrängers?
14. Der Niedergebeugte eilt, losgelassen zu werden, um nicht in der Wüste zu sterben und seines Brodes nicht zu ermangeln.
15. Und ich bin Jehova, dein Gott, der das Meer erreget, daß seine Wellen brausen; Jehova der Heerscharen ist sein Name.
16. Und ich werde meine Worte in deinen Mund legen und dich bedecken mit dem Schatten meiner Hand, um die Himmel zu pflanzen und die Erde zu gründen und zu Zion zu sagen: Du bist mein Volk!
17. Erwache, erwache! stehe auf, Jerusalem, die du von der Hand Jehova's getrunken den Kelch seines Grimmes! Den Becher des Taumelkelchs hast du getrunken, hast du ausgeschlürft.
18. Da ist niemand von allen Kindern, die sie geboren, der sie leite, und niemand von allen Kindern, die sie erzogen, der sie bei der Hand ergreife.
19. Dieses Zwiefache ist dir widerfahren; wer hat Mitleiden mit dir? Da ist Verwüstung und Zerbrechung und Hunger und Schwert; wie soll ich dich trösten?
20. Deine Kinder sind in Ohnmacht gesunken; sie liegen an der Ecke aller Straßen, wie ein Orix im Netz; sie sind voll des Grimmes Jehova's, des Scheltens deines Gottes.
21. Darum, so höre nun dieses, du Bedrückte, und du Trunkene, aber nicht von Wein!
22. So spricht dein Herr, Jehova, und dein Gott, der seines Volkes Sache schlichten wird: Siehe, ich habe aus deiner Hand genommen den Taumelkelch, den Becher meines Zornkelches, du wirst ihn nicht mehr trinken.
23. Aber ich will ihn in die Hand deiner Peiniger geben, die zu deiner Seele sagten: Bücke dich, daß wir darüber gehen! Und du machtest der Erde gleich deinen Rücken, und wie eine Straße den darüber Hingehenden.


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