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 Post subject: Jesaja 41 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
PostPosted: Thursday 25. May 2023, 08:39 
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Joined: Tuesday 22. May 2018, 00:16
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Jesaja 41 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Schweiget vor mir, ihr Inseln, und die Völkerschaften mögen die Kraft, erneuern; sie mögen herzutreten, und dann reden; lasset uns mit einander vor Gericht gehen!
2. Wer hat vom Aufgang den Gerechten erweckt, ihn gerufen zu seinen Füßen? Wer gab die Nationen vor ihm und ließ ihn Könige überwältigen, gab sie wie Staub seinem Schwerte, wie eine fortgetriebene Stoppel seinem Bogen.
3. Er jagte ihnen nach, er zog hindurch mit Frieden auf einem Wege, den er mit seinen Füßen nie gegangen war.
4. Wer hat dieses gewirkt und gethan und die Geschlechter gerufen vom Anbeginn? Ich, Jehova, der Erste, und mit den Letzten bin ich.
5. Die Inseln sahen es und fürchteten sich, die Enden der Erde bebten; sie naheten und kamen herzu.
6. Einer half dem andern und sprach zu seinem Bruder: Sei stark!
7. Und der Künstler stärkte den Schmelzer, der mit dem Hammer glättet den, der auf den Amboß schlägt, und spricht von der Löthung: Sie ist gut; und befestigt es mit Nägeln, daß es nicht wanke.
8. Aber du, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählet, Same Abrahams, meines Freundes,
9. den ich ergriffen von den Enden der Erde, und gerufen von ihren Säumen, und sprach zu dir: Du bist mein Knecht, dich habe ich erwählt, und habe dich nicht verworfen.
10. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; siehe dich nicht furchtsam um, denn ich bin dein Gott, ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich stütze dich mit der rechten Hand meiner Gerechtigkeit.
11. Siehe, es sollen beschämt und zu Schanden werden alle, die wider dich entbrannt sind; sie sollen wie nichts werden, und die Leute, die mit dir streiten, sollen umkommen.
12. Du wirst sie suchen, und nicht finden, die Leute, die mit dir hadern; wie nichts, ja, wie gar nichts werden die Leute, die dich bekriegen.
13. Denn ich Jehova, dein Gott, ergreife deine Rechte, der ich zu dir spreche: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
14. Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein Israel; ich helfe dir, spricht Jehova, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
15. Siehe, ich habe dich gemacht zu einem scharfen, neuen Dreschwagen, der scharfe Zacken hat; du sollst Berge dreschen und zermalmen und Hügel wie Spreu machen.
16. Du sollst sie worfeln, daß der Wind sie wegführt, und der Sturmwind sie zerstreuet; du aber wirst in Jehova frohlocken, und dich rühmen des Heiligen Israels.
17. Die Elenden und Dürftigen suchen Wasser, und keins ist da; ihre Zunge verschmachtet vor Durst; ich, Jehova, will sie erhören, ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.
18. Ich will Ströme öffnen auf kahlen Höhen, und Brunnen inmitten der Ebenen; ich will die Wüste machen zum Wasserteich und das dürre Land zu Wasserquellen.
19. Ich will in die Wüste setzen Ceder, Sittimbaum und Myrthe und Oelbaum, will in die Einöde pflanzen Cypresse, Platane und Scherbenceder mit einander,
20. damit sie sehen und erkennen und zu Herzen nehmen und allzumal verstehen, daß die Hand Jehova's dieses gethan, und der Heilige Israels es geschaffen hat.
21. Bringet eure Rechtssache vor, spricht Jehova; führet eure Beweisgründe an, spricht der König Jakobs.
22. Sie mögen hervorbringen und uns verkündigen, was geschehen soll; verkündigt das Vorige, das Gewesene, damit wir darauf Acht haben und dessen Ausgang wissen; oder laßt uns Zukünftiges hören.
23. Verkündigt, was hernach kommen soll, damit mir wissen, daß ihr Götter seid; ja, thut Gutes oder Böses, damit wir uns furchtsam umsehen und es mit einander schauen.
24. Siehe, ihr seid weniger denn nichts, und euer Werk ist weniger denn gar nichts; ein Gräuel ist, wer euch erwählet.
25. Ich erwecke einen vom Norden, und er wird kommen vom Aufgange der Sonne, der wird meinen Namen anrufen. Und er wird kommen über Gewaltige wie über Lehm, und wie ein Töpfer den Thon zertritt.
26. Wer hat es verkündigt von Anfang? daß wir es wissen mögen, und von ehedem? daß wir sagen mögen: Recht! Aber da ist keiner, der's verkündigt, und keiner, der es hören läßt, und keiner, der eure Worte hört.
27. Der Erste spricht zu Zion: Siehe, siehe sie! – und zu Jerusalem: Ich will einen frohen Botschafter geben.
28. Denn ich schaute, und da war keiner, selbst unter diesen; und da war kein Rathgeber, daß ich sie gefragt, und sie mir ein Wort erwidert hätten.
29. Siehe, sie sind allesammt Eitelkeit, ihre Werte gar nichts, ihre gegossenen Bilder Wind und Leere.


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