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wissen-3.de » Elberfelder Bibel 1871 - Unrevidiert » Altes Testament - Elberfelder Bibel 1871 » Buch Jeremia



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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jeremia 44 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Samstag 10. Juni 2023, 19:48 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
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Jeremia 44 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Das Wort, das zu Jeremia geschehen an alle Juden, die im Lande Aegypten wohnten, die da wohnten zu Migdol und zu Thahpanhes und zu Noph und im Lande Pathros, sagend:
2. So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr habt all das Uebel gesehen, das ich gebracht habe über Jerusalem und über alle Städte Juda's; und siehe, sie sind eine Wüste an diesem Tage, und niemand wohnet darin,
3. um ihrer Bosheit willen, die sie gethan, um mich zu reizen, indem sie hingegangen sind, zu räuchern und andern Göttern zu dienen, die sie nicht kannten, sie, ihr und eure Väter.
4. Und ich habe alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, frühe aufstehend und sendend, und gesprochen: Thut doch nicht diesen Gräuel, den ich hasse!
5. Aber sie haben nicht gehört, noch ihr Ohr geneigt, um von ihrer Bosheit umzukehren, daß sie andern Göttern nicht räucherten.
6. Und mein Grimm und mein Zorn ist ausgegossen, und ist entbrannt in den Städten Juda's und in den Straßen Jerusalems; und sie sind zur Einöde und zur Verwüstung geworden, wie es an diesem Tage ist.
7. Und nun, so spricht Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Warum thut ihr so großes Uebel wider eure Seelen, daß ihr euch Mann und Weib, Kindlein und Säugling ausrottet aus der Mitte Juda's, daß ihr keinen Ueberrest übrig lasset,
8. um mich zu reizen durch die Werke eurer Hände, indem ihr andern Göttern räuchert im Lande Aegypten, wohin ihr gekommen, um daselbst als Fremdlinge zu weilen, auf daß ihr euch ausrottet, und daß ihr zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Nationen der Erde?
9. Habt ihr vergessen die Bosheiten eurer Väter, und die Bosheiten der Könige von Juda, und die Bosheiten ihrer Weiber, und eure Bosheiten, und die Bosheiten eurer Weiber, die sie ausgeübt im Lande Juda und in den Straßen Jerusalems?
10. Bis auf diesen Tag sind sie nicht gedemüthigt, und sie haben sich nicht gefürchtet und haben nicht gewandelt in meinem Gesetz und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vätern vorgelegt habe.
11. Darum, so spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich werde mein Angesicht setzen zum Unglück wider euch und zur Ausrottung von ganz Juda.
12. Und ich werde den Ueberrest von Juda wegnehmen, die ihre Angesichter gerichtet haben, in’s Land Aegypten zu ziehen, um daselbst als Fremdlinge zu weilen; und sie werden alle aufgerieben werden im Lande Aegypten; durch's Schwert werden sie fallen, durch Hunger werden sie aufgerieben werden vom Kleinsten bis zum Größten. Sie werden durch Schwert und durch Hunger sterben, und sie werden zum Fluch, zum Entsetzen und zur Verwünschung und zur Schmach werden.
13. Denn ich will die im Lande Aegypten Wohnenden heimsuchen, wie ich Jerusalem heimgesucht habe durch Schwert, durch Hunger und durch Pest.
14. Und nicht wird ein Entronnener oder Uebriggebliebener sein von dem Ueberrest von Juda, die in's Land Aegypten gekommen sind, um daselbst als Fremdlinge zu weilen und wieder zurückzukehren in’s Land Juda, wohin ihre Seele zurückzukehren verlangt, um daselbst zu wohnen; aber sie werden nicht zurückkehren, ausgenommen die Entronnenen.
15. Und es antworteten dem Jeremia alle Männer, welche wußten, daß ihre Weiber andern Göttern räucherten, und alle Weiber, die da standen, ein großer Haufe, und alles Volk, das im Lande Aegypten, in Pathros wohnte, und sprachen:
16. Das Wort, das du zu uns geredet im Namen Jehova's – wir werden nicht auf dich hören,
17. sondern wir werden gewißlich alles thun, was ausgegangen ist aus unserm Munde, zu räuchern der Königin des Himmels und ihr Trankopfer zu opfern, gleichwie wir gethan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten in den Städten Juda's und in den Straßen Jerusalems, da wir mit Brod gesättigt wurden, und es uns wohl ging, und wir kein Unglück sahen.
18. Aber von der Zeit an, da wir aufgehört, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu opfern, haben wir an allem Mangel gehabt und sind aufgerieben durch Schwert und durch Hunger.
19. Und wenn wir der Königin des Himmels räuchern und ihr Trankopfer Opfern – bereiten wir ihr Kuchen, um sie abzubilden, und opfern ihr Trankopfer ohne unsere Männer?
20. Und Jeremia redete zu allem Volke, zu den Männern und zu den Weibern und zu allem Volke, die ihm solches geantwortet hatten, und sprach:
21. Das Räuchern, mit welchem ihr geräuchert habt in den Städten Juda's und in den Straßen Jerusalems, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes – hat nicht Jehova daran gedacht, und ist es nicht in sein Herz gekommen?
22. Und Jehova konnte nicht mehr ertragen die Bosheit eurer Handlungen, die Gräuel, die ihr thatet; darum ist euer Land zur Wüste, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, daß niemand darin wohnet, wie es an diesem Tage ist.
23. Darum daß ihr geräuchert, und wider Jehova gesündigt, und der Stimme Jehova's nicht gehorcht, und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Zeugnissen nicht gewandelt habt, darum ist euch dieses Unglück widerfahren, wie es an diesem Tage ist.
24. Und Jeremia sprach zu allem Volke und zu allen Weibern: Höret das Wort Jehova’s, ganz Juda, die ihr im Lande Aegypten seid!
25. So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, sagend: Ihr und eure Weiber, ihr habt es mit euerm Munde geredet und es erfüllt mit euren Händen, und gesprochen: Wir werden gewißlich halten unsere Gelübde, die wir gelobt haben, zu räuchern der Königin des Himmels und ihr Trankopfer zu opfern. Ihr habt gänzlich eure Gelübde ausgeführt und gänzlich eure Gelübde gehalten.
26. Darum hört das Wort Jehova's, ganz Juda, die ihr im Lande Aegypten wohnet! Siehe, ich schwöre bei meinem großen Namen, spricht Jehova: Wenn jemals noch mein Name im Munde irgend eines Mannes aus Juda genannt werden soll, der da spricht: So wahr der Herr, Jehova, lebt! im ganzen Lande Aegypten ... !
27. Siehe, ich werde über sie wachen zum Bösen und nicht zum Guten; und alle Männer von Juda, die im Lande Aegypten sind, werden durch Schwert und durch Hunger aufgerieben werden, bis es mit ihnen ein Ende hat.
28. Und die dem Schwerte Entronnenen werden aus dem Lande Aegypten wieder zurückkehren in das Land Juda, wenige an Zahl; und der ganze Ueberrest von Juda, die in das Land Aegypten gekommen, um daselbst als Fremdlinge zu weilen, werden wissen, welches Wort ausgerichtet wird, das meine oder das ihre.
29. Und dies wird euch das Zeichen sein, spricht Jehova, daß ich an diesem Orte euch heimsuchen werde, auf daß ihr wisset, daß meine Worte gewißlich ausgerichtet werden über euch zum Unglück.
30. So spricht Jehova: Siehe, ich werde Pharao Hophra, den König von Aegypten, in die Hand seiner Feinde geben und in die Hand derer, die nach seiner Seele trachten, gleichwie ich Zedekia, den König von Juda, gegeben habe in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, seines Feindes, und der nach seiner Seele trachtete.
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