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wissen-3.de » Elberfelder Bibel 1871 - Unrevidiert » Altes Testament - Elberfelder Bibel 1871 » Buch Jesaja



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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jesaja 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2023, 18:25 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
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Jesaja 5 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Nun will ich singen meinem Geliebten ein Lied meines Lieben von seinem Weinberge : Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fetten Hügel.
2. Und er grub ihn um und reinigte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben, und er bauete einen Thurm in seiner Mitte und auch eine Kelter hieb er darin aus; und er wartete, daß er Trauben brächte, allein er brachte Herlinge.
3. Nun denn, Bewohner Jerusalems und Männer von Juda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberge!
4. Was war noch zu thun an meinem Weinberge, das ich nicht an ihm gethan habe? Warum habe ich erwartet, daß er Trauben brächte, und er hat Herlinge gebracht? –
5. Nun, ich will euch kund thun, was ich thun will meinem Weinberge: Seinen Zaun will ich wegnehmen, daß er abgeweidet werde, seine Mauer einreißen, daß er zertreten werde.
6. Und ich will ihn zur Wildniß machen; er soll nicht beschnitten noch behackt werden, sondern Disteln und Dornen sollen aufschießen; und ich will den Wolken gebieten, daß sie keinen Regen auf ihn regnen. –
7. Denn der Weinberg Jehova's der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer von Juda eine Pflanzung seines Ergötzens; und er hat gewartet auf Recht, und siehe da – Blutvergießen, auf Gerechtigkeit, und siehe da – Geschrei.
8. Wehe denen, die Haus an Haus ziehen, Acker an Acker bringen, bis kein Platz mehr ist, und ihr allein Bewohner bleibet inmitten des Landes!
9. Vor meinen Ohren hat Jehova der Heerscharen geredet: Wenn nicht die vielen Häuser zur Wüste werden, die großen und vortrefflichen ohne Bewohner .... !
10. Ja, zehn Morgen Weinberge sollen ein Bath geben, und ein Homer Samen soll ein Epha geben.
11. Wehe denen, die des Morgens früh auf sind, starkem Getränke nachjagen und bis zur Dämmerung verziehen – der Wein erhitzt sie!
12. Und Laute und Harfe, Pauke und Flöte und Wein sind bei ihren Trinkgelagen; aber das Thun Jehova's schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht.
13. Darum wird mein Volk gefangen weggeführt aus Mangel an Erkenntniß, und seine Edlen verhungern und seine Menge verschmachtet vor Durst.
14. Darum wird der Scheol weit aufsperren seine Gier, und seinen Rachen aufthun ohne Maß, damit hinabfahre ihre Pracht und ihre Menge und ihr Geräusch und was darinnen fröhlich ist.
15. Und der Mensch wird niedergebeugt, und der Mann erniedrigt werden, und die Augen der Hoffärtigen werden erniedrigt werden.
16. Und Jehova der Heerscharen wird im Gericht erhöht, und Gott, der Heilige, in Gerechtigkeit geheiligt werden.
17. Und die Lämmer werden weiden wie auf ihrer Trift, und Wandernde werden essen die Verwüstungen der Fetten.
18. Wehe denen, welche die Ungerechtigkeit herbeiziehen mit Stricken der Eitelkeit, und die Sünde wie mit Wagenseilen!
19. die da sprechen: Er beeile, er beschleunige sein Werk, damit wir's sehen; und der Rathschlag des Heiligen Israels mag herannahen und kommen, damit wir's inne werden! –
20. Wehe denen, die das Böse gut heißen und das Gute böse; die Finsterniß zu Licht machen, und Licht zu Finsterniß; die das Bittere zu Süßem machen, und das Süße zu Bitterm!
21. Wehe denen, die in ihren Augen weise, und bei sich selbst verständig sind!
22. Wehe denen, die Helden sind, Wein zu trinken, und tapfere Männer, starkes Getränk zu mischen,
23. die den Gesetzlosen rechtfertigen um eines Geschenkes willen, und die Gerechtigkeit der Gerechten von ihnen abwenden!
24. Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppel verzehrt, und dürres Gras von der Flamme vertilgt wird, so wird ihre Wurzel sein wie Moder, und ihr Gesproß auffliegen wie Staub; denn sie verwerfen das Gesetz Jehova's der Heerscharen, und verschmähen die Rede des Heiligen Israels.
25. Darum ist entbrannt der Zorn Jehova's wider sein Volk, und er hat wider dasselbe ausgestreckt seine Hand, und hat es geschlagen; und die Berge erbebten und ihre Leichname wurden wie Koth inmitten der Straßen. Bei dem allem wendet sich nicht sein Zorn, und noch ist seine Hand ausgestreckt.
26. Und er wird ein Panier aufwerfen den Nationen von ferne, und einer wird er zischen vom Ende der Erde; und siehe, plötzlich schnell wird sie kommen.
27. Kein Müder und kein Strauchelnder wird unter ihnen sein; nicht wird er schlummern noch schlafen, auch wird nicht gelöst werden der Gürtel seiner Lenden, noch abgerissen der Riemen seiner Schuhe.
28. Ihre Pfeile werden geschärft sein, und alle ihre Bogen gespannt. Die Hufe ihrer Rosse werden gleichgeachtet sein einem Kiesel, und ihre Räder gleich einem Wirbelwinde.
29. Ihr Gebrüll wird sein wie eines Löwen, und ihr Brüllen wie der jungen Löwen; und sie wird brausen und den Raub erhaschen und wegführen, und es wird kein Erretter sein.
30. Und sie wird brausen wider dasselbe an selbigem Tage gleich dem Brausen des Meeres; und man wird die Erde ansehen, aber siehe, es wird Finsterniß und Bedrängniß sein, und das Licht wird verdunkelt sein durch ihr Gewölk.
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