Jeremia 39 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

Eriton

Jeremia 39 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Und es geschah, als Jerusalem eingenommen ward, – im neunten Jahre Zedekia's, des Königs von Juda, im zehnten Monat, kam Nebukadrezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer wider Jerusalem und belagerten sie;
2. im elften Jahre Zedekia’s, im vierten Monat, am neunten des Monats ward die Stadt durchbrochen –
3. da zogen alle Fürsten des Königs von Babel hinein und saßen im Mittelthor: Nergal-Sarezer, Samgar-Nebo, Sarsechim, der oberste Kämmerer, Nergal-Sarezer, der oberste Magier, und alle die übrigen Fürsten des Königs von Babel.
4. Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle die Kriegsleute sie sahen, da flohen sie und zogen des Nachts aus der Stadt auf dem Wege vom Garten des Königs, durch das Thor zwischen den beiden Mauern; und er zog aus auf dem Wege zur Ebene.
5. Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach, und sie erreichten Zedekia in der Ebene von Jericho, und fingen ihn und führten ihn hinauf zu Nebukadnezar, dem Könige von Babel, nach Ribla im Lande Hemath; und er sprach Gericht über ihn.
6. Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekia's zu Ribla vor seinen Augen, und der König von Babel schlachtete alle Edlen von Juda.
7. Und er blendete die Augen Zedekia's und band ihn mit zwei ehernen Ketten, um ihn nach Babel zu führen.
8. Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes mit Feuer, und die Mauern von Jerusalem brachen sie ab.
9. Und das übrige des Volkes, das übrig geblieben war in der Stadt, und die Ueberläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, das übrig geblieben war, führte Nebusaradan, der Oberste der Trabanten, gefangen nach Babel.
10. Und vom Volke, die Armen, die gar nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Trabanten, im Lande Juda übrig, und gab ihnen Weinberge und Aecker an selbigem Tage.
11. Und wegen Jeremia hatte Nebukadrezar, der König von Babel, geboten durch Nebusaradan, den Obersten der Trabanten, und gesagt:
12. Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und thue ihm nichts Uebels, sondern wie er zu dir reden wird, so thue mit ihm.
13. Da sandte Nebusaradan, der Oberste der Trabanten, und Nebusasban, der oberste Kämmerer, und Nergal-Sarezer, der oberste Magier, und alle Obersten des Königs von Babel,
14. und sie sandten hin und nahmen Jeremia aus dem Hofe des Gewahrsams und übergaben ihn Gedalja, dem Sohne Ahikams, des Sohnes Saphans, daß er ihn hinausführte in das Haus. Und er wohnte in der Mitte des Volkes.
15. Und das Wort Jehova's war geschehen zu Jeremia, als er im Hofe des Gewahrsams eingeschlossen war, sagend:
16. Gehe hin und sprich zu Ebedmelech, dem Kuschiten, und sprich: So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich werde meine Worte bringen über diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden vor dir geschehen an selbigem Tage.
17. Und dich werde ich erretten an selbigem Tage, spricht Jehova, und du sollst nicht überliefert werden in die Hand der Männer, vor denen du dich fürchtest.
18. Denn ich werde dich gewißlich befreien, und du sollst nicht durch's Schwert fallen, sondern sollst deine Seele zur Beute haben, weil du auf mich vertrauet hast, spricht Jehova.

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