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Jesaja 40 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
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Thema:  Jesaja 40 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
Autor:  Eriton

Jesaja 40 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Tröstet, tröstet, mein Volk! spricht euer Gott.
2. Redet zum Herzen Jerusalems und rufet ihr zu, daß ihre Mühsal vollendet, daß ihrer Ungerechtigkeit genug gethan, daß sie von der Hand Jehova's zwiefältiges empfangen hat für alle ihre Sünden.
3. Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg Jehova's; ebnet in der Einöde einen gebahnten Weg für unsern Gott!
4. Jedes Thal wird erhöhet und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; und was krumm ist wird gerade, und was höckericht, wird zur Ebene gemacht werden.
5. Und die Herrlichkeit Jehova's wird geoffenbart werden, und alles Fleisch mit einander wird es sehen; denn der Mund Jehova's hat's geredet.
6. Eine Stimme spricht: Rufe! Und er spricht: Was soll ich rufen? ,,Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte wie des Feldes Blume.
7. Das Gras verdorret, die Blume fällt ab, denn der Geist Jehova's bläset darein. Führwahr, das Volk ist Gras.
8. Das Gras verdorret, die Blume fällt ab; aber das Wort unsers Gottes bestehet in Ewigkeit.“
9. Auf hohen Berg steig’ hinan, Zion, du Verkündigerin guter Botschaft, erhebe mit Macht deine Stimme, Jerusalem, du Verkündigerin guter Botschaft, erhebe sie, fürchte dich nicht, sprich zu den Städten Juda’s: Siehe, euer Gott!
10. Siehe, der Herr, Jehova, wird kommen mit Kraft, und sein Arm wird für ihn herrschen; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung vor ihm.
11. Er wird seine Heerde weiden wie ein Hirt, die Lämmer wird er sammeln in seinen Arm und tragen in seinem Schoße, die Säugenden wird er sanft leiten.
12. Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand, und die Himmel ausgemessen mit der Spanne, und den Staub der Erde gefasset in einen Dreiling, und die Berge gewogen in einer Wage, und die Hügel in einer Wagschale?
13. Wer hat ermessen den Geist Jehova's, und ihn unterwiesen, als sein Rathgeber?
14. Mit wem hat er Rath gehalten, daß er ihm Verstand gegeben und ihn gelehrt den Weg des Rechts, und ihn Erkenntniß gelehrt, und ihm den Weg des Verstandes kund gemacht?
15. Siehe, die Nationen sind geachtet wie ein Tropfen vom Eimer, und wie ein Stäublein auf der Wagschale; siehe, er hebt die Inseln wie ein Stäublein.
16. Und der Libanon reicht nicht hin zum Brennen, und sein Gethier reicht nicht hin zum Brandopfer.
17. Alle die Nationen sind wie nichts vor ihm, und sie sind von ihm weniger geachtet denn Nichtiges und Eitles.
18. Und wem wollt ihr Gott vergleichen? und was für ein Gleichniß wollt ihr ihm aufstellen?
19. Das Bild gießt der Künstler, und der Schmelzer überzieht es mit Gold, und gießt silberne Ketten daran.
20. Wer verarmt ist, daß er nicht zu opfern hat, der wählt ein Holz, das nicht verfault; er sucht sich einen klugen Künstler, um ein Bild zu fertigen, das nicht wanket.
21. Wisset ihr's nicht? habt ihr's nicht gehört? ist's euch nicht kund gethan von Anbeginn? habt ihr nicht geachtet auf die Gründung der Erde.
22. Er ist's, der da sitzet über dem Kreis der Erde, und ihre Bewohner sind wie Heuschrecken; der die Himmel ausspannet wie einen Teppich, und sie ausbreitet wie ein Zelt zum Wohnen;
23. der die Fürsten zu nichte macht, der die Richter der Erde machet wie Eitelkeit.
24. Ja, sie werden nicht gepflanzt, ja, sie werden nicht gesäet, ja, ihr Stamm wurzelt nicht in der Erde; und auch bläset er sie an, und sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie hinweg wie die Stoppel.
25. Wem nun wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sei? spricht der Heilige.
26. Hebet eure Augen auf und sehet: Wer hat diese Dinge geschaffen? der ihr Heer herausführt nach der Zahl, sie alle ruft mit Namen. Wegen der Größe seiner Kraft und der Stärke seiner Macht wird nicht eines fehlen.
27. Warum sprichst du, Jakob, und redest, Israel: Mein Weg ist verborgen vor Jehova, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber?
28. Weißt du's nicht, hast du’s nicht gehört? Der ewige Gott, Jehova, der Schöpfer der Enden der Erde, wird nicht müde noch matt; da ist keine Ergründung seines Verstandes.
29. Er giebt dem Müden Kraft, und dem Kraftlosen mehrt er die Stärke.
30. Knaben werden ermüden und ermatten, und Jünglinge dahin fallen,
31. aber die auf Jehova harren, werden die Kraft erneuern; sie werden auffahren mit Flügeln wie Adler, sie werden laufen und nicht ermatten, wandeln und nicht ermüden.

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