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Eriton
 Betreff des Beitrags: Jesaja 10 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2023, 19:11 
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Registriert: Dienstag 22. Mai 2018, 00:16
Beiträge: 1525
Jesaja 10 • Elberfelder Bibel 1871 Unrevidiert

1. Wehe denen, die ungerechte Satzungen verordnen, und den Schreibern, die Mühsal vorschreiben,
2. um vom Rechte abzubeugen die Armen, und zu rauben das Recht der Elenden meines Volkes, daß die Witwen ihre Beute werden, und sie die Waisen plündern.
3. Und was werdet ihr thun am Tage der Heimsuchung und der Verwüstung, die da kommen wird von ferne? Zu wem werdet ihr fliehen um Hülfe, und wo werdet ihr eure Herrlichkeit lassen?
4. Ja, man wird sich krümmen unter die Gefangenen und fallen unter die Getödteten. Bei dem allem wendet sich nicht sein Zorn, und noch ist seine Hand ausgestreckt.
5. Ha! der Assyrer! Die Ruthe meines Zorns, und der Stock in seiner Hand ist mein Grimm.
6. Ich will ihn senden wider ein heuchlerisches Volk, und ihm Befehl geben wider das Volk meines Grimmes, damit er den Raub raube und die Beute erbeute, und es zur Zertretung mache, wie den Koth der Straße.
7. Er aber meinet nicht also, und sein Herz denkt nicht also, sondern zu vertilgen hat er in seinem Herzen, und auszurotten nicht wenige Nationen.
8. Denn er spricht: Sind nicht meine Fürsten allesammt Könige?
9. Ist nicht Kalno wie Karchemis? nicht Hamath wie Arpad? nicht Samaria wie Damaskus?
10. So wie meine Hand gefunden hat die Königreiche der Götzen – und ihre geschnitzten Bilder waren besser denn die von Jerusalem und von Samaria, –
11. so wie ich an Samaria und an ihren Götzen gethan, sollte ich nicht auch also thun an Jerusalem und an ihren Bildern?
12. Denn es wird geschehen, wenn der Herr wird vollendet haben sein ganzes Werk auf dem Berge Zion und zu Jerusalem, so werde ich heimsuchen die Frucht des Hochmuths des Herzens des Königs von Assyrien und die Pracht der Hoffart seiner Augen;
13. denn er hat gesagt: Durch die Kraft meiner Hand habe ich gethan und durch meine Weisheit; denn ich bin verständig, und ich habe verrückt die Grenzen der Völker, und geplündert ihre Schätze, und als ein Gewaltiger niedergeworfen die Bewohner.
14. Und wie ein Vogelnest hat meine Hand gefunden den Reichthum der Völker, und wie man verlassene Eier zusammenrafft, so habe ich zusammengerafft die ganze Erde; und es war keiner, der einen Finger rührte, und den Schnabel aufsperrte und zirpte.
15. Wird die Axt sich rühmen wider den, der damit hauet, eine Säge sich brüsten wider den, der sie zieht, als schwänge eine Ruthe die, welche sie heben, und ein Stock sich erhöbe, als wäre er kein Holz?
16. Darum wird der Herr, Jehova der Heerscharen, eine Darre senden unter seine Fetten, und unter seiner Herrlichkeit einen Brand brennen lassen wie den Brand des Feuers.
17. Denn das Licht Israels wird zum Feuer werden, und sein Heiliger zur Flamme, die seine Dornen und seine Disteln verbrennen und verzehren wird auf einen Tag.
18. Und er wird zu nichte machen die Herrlichkeit seines Waldes und seines fruchtbaren Gefildes von der Seele bis zum Fleische, und es wird sein wie das Hinschwinden eines Kranken.
19. Und der übriggebliebenen Bäume seines Waldes werden an Zahl wenige sein, ja, ein Knabe würde sie aufschreiben.
20. Und es wird geschehen an selbigem Tage, da wird der Ueberrest Israels und das Entronnene des Hauses Jakob sich nicht mehr stützen auf den, der es schlägt, sondern es wird sich stützen auf Jehova, den Heiligen Israels, in Wahrheit.
21. Der Ueberrest wird zurückkehren, der Ueberrest Jakobs zu dem starken Gott.
22. Denn wenn dein Volk, Israel, ist wie der Sand des Meeres – ein Ueberrest davon wird zurückkehren; die festbeschlossene Gerichts-Vollendung wird überströmen in Gerechtigkeit.
23. Denn der Herr, Jehova der Heerscharen, wird eine festbeschlossene Gerichts-Vollendung ausführen inmitten des ganzen Landes.
24. Darum, so spricht der Herr, Jehova der Heerscharen: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zion wohnet, vor Assyrien! Mit der Ruthe wird er dich schlagen und seinen Stock wider dich aufheben nach der Weise Aegyptens.
25. Denn noch um ein kleines, so wird der Grimm und mein Zorn vollendet werden zu ihrer Vertilgung.
26. Denn Jehova der Heerscharen erweckt wider ihn eine Geißel, wie in der Schlacht Midians an dem Felsen Oreb, und wie sein Stab über dem Meere war, den er erheben wird nach der Weise Aegyptens.
27. Und es wird geschehen an selbigem Tage, daß seine Last weichen wird von deiner Schulter und sein Joch von deinem Halse; und das Joch wird verderbt werden wegen des Oels.
28. Er kommt nach Ajath, zieht durch Migron, zu Michmas legt er sein Geräth ab.
29. Sie ziehen durch den Paß, zu Geba übernachten sie, Rama bebt, Gibea-Saul flieht. –
30. Schreie mit lauter Stimme, Tochter Gallims! horche auf, Laisa – elendes Anathoth!
31. Madmena flieht, die Bewohner von Gebim flüchten.
32. Noch einen Tag bleibt er zu Nob; er wird seine Hand schwingen gegen den Berg der Tochter Zions, den Hügel Jerusalems.
33. Siehe, der Herr, Jehova der Heerscharen, wird mit Gewalt abhauen die Kronäste, und die von hohem Wuchse werden niedergehauen und die Erhabenen erniedrigt werden.
34. Und er wird des Waldes Dickicht umhauen mit dem Eisen, und der Libanon wird fallen durch den Herrlichen.
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